Malaysias letzter Sumatra-Nashornbulle ist tot
Malaysias letzter Sumatra-Nashornbulle ist tot.
Das Wichtigste in Kürze
- Art stark vom Aussterben bedroht.
Die Gründe für Tams Tod waren zunächst unklar, wie die Naturschutzbehörde im Bundesstaat Sabah am Montag mitteilte. Medienberichten zufolge litt das Tier an Leber- und Nierenproblemen. Die Art ist stark vom Aussterben bedroht.
Einstmals in Ost-Indien und ganz Malaysia vertreten, gibt es inzwischen nur noch ein paar Dutzend Tiere: Nach Angaben der Umweltschutzorganisation WWF sind es noch knapp 80. In Indonesien lebt nur noch eine Handvoll der Nashörner. Indonesien sei nun das einzige Land der Welt mit einer fortpflanzungsfähigen Population, erklärte der WWF.
Tam verendete in einem Schutzgebiet auf der Insel Borneo. Übrig bleibt in Malaysia ein weibliches Sumatra-Nashorn, um dessen künstliche Befruchtung sich Experten bemühen.
«Sumatra-Nashörner zählen zu den seltensten Tierarten weltweit. Der Tod des Bullen Tam spitzt den Überlebenskampf weiter zu», warnte der WWF. Wilderei und Lebensraumzerstörung bedrohten die Tiere auch in Indonesien «massiv». Die Organisation arbeitet an einem nationalen Rettungsprogramms mit, um möglichst viele fortpflanzungsfähige Tiere aufzuspüren und für ein Zuchtprogramm in Schutzzentren umzusiedeln.