Medien: Dutzende Tote bei Brückeneinsturz in Indien
Bei dem Einsturz einer Hängebrücke über einem Fluss im Westen Indiens sind laut Medienberichten Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Brückeneinsturz in Indien sollen mindestens 32 Menschen ums Leben gekommen sein.
- In Morbi im Bundesstaat Gujarat sei eine Hängebrücke über einen Fluss kollabiert sein.
- Die Fussgängerbrücke war erst vor kurzem nach Renovierungen wiedereröffnet worden.
Es gebe mindestens 32 Tote, hiess es übereinstimmend unter Berufung auf örtliche Behörden. Zudem seien etwa 100 Menschen verletzt worden. Zahlreiche Personen würden noch vermisst.
Das Unglück habe sich am Sonntagabend (Ortszeit) in Morbi im Bundesstaat Gujarat ereignet, meldeten die Zeitung «The Times of India» und lokale Medien am Sonntagabend.
Viele Opfer seien ins Wasser gefallen. Ein grosser Rettungseinsatz sei im Gange. Helfer waren auch in Booten unterwegs. Gujarats Innenminister Harsh Sanghavi sagte, mehr als 70 Menschen seien gerettet worden.
Brücke war frisch renoviert
Die über den Fluss Machchhu führende Fussgängerbrücke sei nach Renovierungsarbeiten erst vor kurzem wiedereröffnet worden, hiess es weiter. Das Bauwerk sei rund 100 Jahre alt gewesen. Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien viele Menschen auf der Hängebrücke gewesen. In einigen Medien war von Hunderten Personen die Rede. «Wir sind schockiert. Eine Untersuchung ist im Gange», sagte Gujarats Arbeitsminister Brijesh Merja dem Sender NDTV.
Auf Bildern und Videos in sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie das Bauwerk in der Mitte auseinanderzubrechen scheint und mehrere Menschen sich festklammern, um nicht ins Wasser zu stürzen.
Zu der Ursache gab es zunächst keine offiziellen Angaben. In Medienberichten hiess es, möglicherweise habe die Konstruktion der Last zu vieler Menschen nicht standgehalten. Das Büro von Premierminister Narendra Modi kündigte auf Twitter Entschädigungen für die Familien der Opfer an.