Medien: Tötung Sinwars eher zufällig
Die israelische Armee hatte seit einem Jahr versucht, Sinwars Versteck zu finden und ihn gezielt zu töten. Nun ging er dem Militär offenbar eher durch Zufall ins Netz.
Das Wichtigste in Kürze
- Laut Medienberichten war die Tötung von Hamas-Boss Sinwar zufällig.
- Den Soldaten fiel erst nach der Konfrontation die Ähnlichkeit zum Terrorfürsten auf.
- Sinwar hatte gefälschte Pässe, viel Bargeld und eine Weste mit Handgranaten dabei.
Der Hamas-Chef Jihia al-Sinwar wurde nach Medienberichten bei einem eher zufälligen Zusammenstoss mit israelischen Soldaten getötet. Die Streitkräfte seien am Mittwoch bei einem Einsatz in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen unterwegs gewesen, berichteten verschiedene israelische Medien.
Es sei zu einer Konfrontation mit Sinwar und zwei weiteren bewaffneten Palästinensern gekommen. Erst nach seiner Tötung sei den Soldaten die Ähnlichkeit mit dem Hamas-Chef aufgefallen. Die getöteten Männer hätten grosse Mengen an Bargeld und gefälschte Pässe bei sich gehabt. Sinwar habe eine Weste mit Handgranaten getragen.
Die israelische Armee bestätigte, Soldaten der 828. Brigade (Bislach) hätten drei Terroristen im Süden des Gazastreifens getötet. Sie seien in den vergangenen Wochen verstärkt im südlichen Teil des Küstenstreifens im Einsatz gewesen, weil Geheimdienstinformationen darauf hingewiesen hätten, dass sich dort ranghohe Hamas-Mitglieder versteckt halten könnten.