Mehr als 50'000 Philippiner flüchten vor dem aktiven Vulkan Taal
Seit Tagen treibt der Vulkan Taal auf den Philippinen die Menschen in die Flucht, weil es jederzeit zu einem gefährlichen, explosiven Ausbruch kommen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vulkan Taal südlich der Hauptstadt Manila könnte jederzeit ausbrechen.
- Bereits über 50'000 Menschen haben sich in Sicherheit gebracht.
Ein gefährlicher Vulkan auf den Philippinen treibt weiter die Menschen dort in die Flucht. Für den Vulkan Taal südlich der Hauptstadt Manila galt auch am Mittwoch noch die Gefahrenstufe 4 von 5 - wie schon seit Sonntag. Noch immer könnte innerhalb von Stunden oder Tagen ein gefährlicher, explosiver Ausbruch kommen. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde haben sich bereits mehr als 53 000 Menschen in Sicherheit gebracht.
Einige Menschen blieben aber bei ihren Tieren und ihren Häusern, oder sie machten sich aus den vollen Evakuierungszentren auf den Weg zurück. Notfallhelfer, Polizei und Militär zogen durch die Städte. «Der Vulkan ist so unberechenbar, dass wir ihnen sagen, sie können nicht in der Stadt bleiben oder zu ihren Häusern zurück», sagte Danilo Manala, der Polizeichef von Agoncillo.
Zwei Todesopfer bei Evakuierung
Bei der Evakuierung gab es zwei Todesopfer: Eine 65 Jahre alte Frau und ein 27 Jahre alter Mann. Sie kamen nach Behördenangaben in den vergangenen Tagen während der Evakuierung durch Herzversagen ums Leben.
In der Region in der Nähe des Vulkans leben Hunderttausende Menschen. Der Taal ist derzeit so gefährlich aktiv wie seit 40 Jahren nicht. Er spuckte Lava, und es gab einen heftigen Ascheregen.
Der südostasiatische Inselstaat mit rund 100 Millionen Einwohnern liegt auf dem Pazifischen Feuerring - der geologisch aktivsten Zone der Erde mit mehr als 450 Vulkanen.