Meta hat bestätigt, lobende und unterstützende Kommentare zur Krawalle in Brasilien zu löschen. Zuvor hatten Gerichte die Sperrung einiger Konten angeordnet.
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Anhänger Bolsonaros stürmen den Kongress in Brasília. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Meta will glorifizierende Kommentare zur Krawalle in Brasilien löschen.
  • Zu Meta gehören die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram.
  • Anhänger des Ex-Präsidenten Bolsonaro hatten am Sonntag Regierungsgebäude gestürmt.
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Kommentare zur Unterstützung der Krawalle in Brasilien werden in den sozialen Netzwerken von Meta gelöscht. Am Sonntag hatten radikale Anhänger des früheren brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro das Regierungsviertel in Brasília attackiert.

Meta: «Gewalttätiges Ereignis»

Das US-Technologieunternehmen Meta bestätigte am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: «Wir werten das als gewalttätiges Ereignis und werden Inhalte löschen, die diese Aktion unterstützen oder loben. Wir beobachten die Lage und werden weiterhin Inhalte löschen, die gegen unsere Richtlinien verstossen.» Zu Meta gehören die sozialen Netzwerke Facebook und Instagram.

Zuvor hatte der Oberste Gerichtshof die Löschung von Kanälen angeordnet, die die Krawalle organisiert oder unterstützt haben sollen. Richter Alexandre de Moraes verlangte die Sperrung von 17 Konten auf den Plattformen Facebook, Instagram, Tik Tok und Twitter.

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Die Quartalsergebnisse von Meta sind besser als erwartet. - AFP

Zumindest einige Accounts waren aber auch am Montag noch aktiv. Ersten Ermittlungen zufolge hatten die sozialen Netzwerke bei der Organisation des Angriffs auf das Regierungsviertel eine wichtige Rolle gespielt.

Aufgebrachte Bolsonaro-Anhänger hatten den Kongress, den Obersten Gerichtshof und den Regierungssitz Palácio do Planalto gestürmt und erhebliche Schäden angerichtet. Erst nach Stunden brachten die Sicherheitskräfte die Lage wieder unter Kontrolle.

Bolsonaro gibt Wahlniederlage nicht zu

Der rechte Präsident Bolsonaro war im vergangenen Oktober dem Linkspolitiker Luiz Inácio Lula da Silva in der Stichwahl unterlegen. Bereits vor der Wahl hatte er immer wieder Zweifel am Wahlsystem gestreut.

Beweise dafür legte er allerdings nie vor. Auch nach der Abstimmung erkannte er seine Niederlage nie ausdrücklich an. Seine Anhänger blockierten immer wieder Landstrassen, kampierten vor Kasernen und forderten eine Militärintervention zugunsten des abgewählten Staatschefs.

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