Mike Pompeo startet Asienbesuch

US-Aussenminister Mike Pompeo ist in Malaysia zu einem fünftägigen Besuch in Südostasien eingetroffen. In Malaysia, Singapur und Indonesien will Pompeo unter anderem Gespräche über Sicherheit in der Region führen, wie sein Ministerium mitteilte. Auch der wachsende Einfluss Chinas und die von US-Präsident Donald Trump angestrebte atomare Abrüstung Nordkoreas werden bei den Treffen demnach eine Rolle spielen.

Spekulationen gab es darüber, ob Pompeo am Rande eines Treffens der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) in Singapur am Freitag und Samstag auch seine Amtskollegen aus der Türkei, dem Iran und Russland zu Einzelgesprächen treffen würde. Zwischen den USA und allen drei Ländern gibt es derzeit Spannungen. Die drei Aussenminister - Mevlüt Cavusoglu, Mohammed Dschawad Sarif und Sergej Lawrow - haben ihr Kommen zugesagt. Doch nur mit Cavusoglu war ein Zusammentreffen dem Vernehmen nach geplant.

Vor seiner Reise hatte Pompeo bereits angekündigt, die USA wollten 113 Millionen Dollar (etwa 97 Millionen Euro) in der Region investieren, allen voran in Technologie, Energie und Infrastruktur. Damit will die US-Regierung der Entwicklungspolitik und dem wachsenden Einfluss Chinas in der Region entgegenwirken.

Vor allem die Ansprüche Chinas auf weite Teile des Südchinesischen Meeres und der Bau militärischer Infrastruktur auf dortigen Inseln stossen bei den Anrainern auf grosse Kritik. Pompeo sagte am Montag in offensichtlicher Anspielung auf China, die USA würden niemals versuchen, «den Indopazifik zu beherrschen, und wir werden uns auch jedem Land entgegenstellen, das dies tut».