Mindestens 30 Tote bei Al-Shabaab-Angriff in Somalia

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Somalia,

Die radikalislamischen Terrormiliz Al-Shabaab hat in Somalia einen Angriff verübt. Mindestens 30 Menschen kamen dabei ums Leben.

tote somalia
Bei Anschlägen der Al-Shabaab-Milizen kamen bereits Tausende Menschen ums Leben. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Terror-Angriff in Somalia sind 30 Menschen ums Leben gekommen.
  • Die Islamisten liessen eine Autobombe explodieren, dann schossen sie.
  • Es soll einer der tödlichsten Angriffe in der Region gewesen sein.

Bei einem Angriff der radikalislamischen Terrormiliz Al-Shabaab in der zentralsomalischen Stadt Bahdo sind am Freitag mindestens 30 Menschen getötet worden. Die Islamisten hätten zunächst eine Autobombe explodieren lassen und dann geschossen, so ein Polizeisprecher.

Nach Angaben von Polizei und Augenzeugen kam es bei der Attacke zur heftigen Gegenwehr einer örtlichen Miliz und anderer bewaffneter Einwohner zusammen mit Soldaten der örtlichen Behörden.

Rund 20 Kämpfer getötet

Es sei einer der tödlichsten Angriffe in der Region gewesen, sagte ein Behördensprecher. Bei der Auseinandersetzung seien etwa 20 Al-Shabaab-Kämpfer getötet worden. Ausserdem seien rund zehn Zivilisten, Polizisten und Kämpfer der Miliz getötet worden.

Al-Shabaab wiederum erklärte über einen Radiosender der Miliz, 27 Männer getötet und neun der eigenen Kämpfer verloren zu haben. Die Terrormiliz begeht immer wieder Anschläge in dem Krisenstaat am Horn von Afrika. Sie will die Regierung stürzen, um einen islamischen Staat zu errichten.

Über 800'000 Menschen geflüchtet

Der neue somalische Präsident Hassan Sheik Mohamud hatte in der vergangenen Woche bei seiner Amtseinführung Entschlossenheit im Kampf gegen Terrorismus angekündigt. Die Regierung werde den militärischen Druck auf Terrorgruppen verstärken, versprach er.

Somalia, das etwa 16 Millionen Einwohner hat, ist nicht nur von Gewalt erschüttert, sondern erlebt derzeit die schwerste Dürre seit 40 Jahren. Mehr als 800'000 Menschen sind bereits aus ihren Dörfern geflohen, weil sie von Hunger bedroht sind.

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