Mindestens 42 Tote nach Angriffen im Südsudan
In der Abyei-Region zwischen Sudan und Südsudan sind bei mehreren Angriffen mindestens 42 Menschen ums Leben gekommen, darunter auch ein UN-Blauhelmsoldat.
Bei mehreren Angriffen sind in der Abyei-Region im Südsudan mindestens 42 Menschen getötet worden. Wie die UN-Mission Unisfa in einer Pressemitteilung am Sonntag bekannt gab, starb dabei auch ein UN-Blauhelmsoldat.
In der ölreichen Region kommt es immer wieder zu Gewaltausbrüchen zwischen rivalisierenden Ethnien. Zudem beanspruchen sowohl Südsudan als auch Sudan die Region für sich. Seit 2011 wird Abyei daher von Behörden verwaltet, die sich aus Beamten beider Länder zusammensetzen.
Auslöser der aktuellen Angriffe waren der Mitteilung zufolge «interkommunale Konflikte». Zahlreiche Zivilisten seien deswegen in einen UN-Stützpunkt gebracht worden, der dann ebenfalls attackiert wurde. Die genaue Anzahl an Toten, Verletzten und Vertriebenen werde noch ermittelt, hiess es. Die UN-Mission forderte die südsudanesische Regierung auf, eine Untersuchung einzuleiten und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.