Der Taifun «Gaemi» hat in Taiwan für Chaos und Verwüstung gesorgt, während in China viele Menschen in Sicherheit gebracht wurden.
In Taiwan sind mindestens neun Personen im Zuge des Taifuns «Gaemi» gestorben.
In Taiwan sind mindestens neun Personen im Zuge des Taifuns «Gaemi» gestorben. - Uncredited/Taiwan Ministry of National Defense/AP/dpa

Die Zahl der Todesopfer von Taifun «Gaemi» ist in Taiwan auf mindestens neun gestiegen. Knapp 900 weitere Personen wurden durch die massiven Regenstürme verletzt, wie die taiwanischen Behörden mitteilten. Über 800'000 Haushalte müssen zudem zeitweise ohne Strom auskommen.

In einigen Teilen der Insel sind auch am heutigen Samstag öffentliche Einrichtungen aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Auf dem chinesischen Festland haben am Wochenende insgesamt vier Provinzen Notfallmassnahmen gegen den Taifun ergriffen. In der südchinesischen Provinz Fujian mussten laut Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua 290'000 Einwohner evakuiert werden, auch im nordöstlichen Liaoning haben Sicherheitskräfte insgesamt 27'000 Einwohner nach starken Niederschlägen in Sicherheit gebracht.

Öltanker-Katastrophe verschärft Situation

Auch wenn «Gaemi» wegen sinkender Windgeschwindigkeiten mittlerweile zu einem Tropensturm herabgestuft wurde, besteht insbesondere entlang der Flüsse in Zentralchina weiterhin ein grosses Überschwemmungsrisiko, wie chinesische Staatsmedien warnen.

Die stärksten Schäden hatte «Gaemi» zuvor auf den Philippinen verursacht. Dort ist die Todeszahl laut Medienberichten auf mittlerweile 34 gestiegen. In der Manilabucht sank zudem im Zuge der Unwetter ein Öltanker mit 1,4 Millionen Liter Industrieheizöl, die laut Angaben der philippinischen Küstenwache teilweise ausgetreten sind.

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