Mitglied der palästinensischen Sicherheitskräfte getötet
Ein Einsatz gegen bewaffnete Palästinenser in Dschenin forderte ein Todesopfer unter den palästinensischen Sicherheitskräften, zwei weitere wurden verletzt.
Bei einem Einsatz gegen bewaffnete Palästinenser in Dschenin sind ein Mitglied der palästinensischen Sicherheitskräfte getötet und zwei weitere verletzt worden. Militante Palästinenser hätten im örtlichen Flüchtlingsviertel das Feuer auf sie eröffnet, teilte ein Sprecher der palästinensischen Autonomiebehörde mit.
Es ist der erste Todesfall unter den Sicherheitskräften seit Beginn der Kampagne in Dschenin zu Beginn des Monats. Während der Einsätze waren auch drei Einwohner getötet worden, darunter ein führendes Mitglied der Terrororganisation Islamischer Dschihad.
Konfliktzone Dschenin
Dschenin ist als Hochburg militanter Palästinenser bekannt. Es kommt dort auch immer wieder zu Razzien der israelischen Armee. Beobachtern zufolge fürchtet die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) einen bewaffneten Aufstand im Westjordanland und einen Kontrollverlust, ähnlich wie einst im Gazastreifen.
2006 hatte die Hamas die letzte palästinensische Parlamentswahl gewonnen. Im Jahr darauf riss sie mit Gewalt die alleinige Kontrolle im Gazastreifen an sich und vertrieb die gemässigtere Fatah von dort. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas leitet die PA sowie die säkulare Palästinenserorganisation Fatah und regiert seitdem de facto nur noch im Westjordanland.