Mosambik genehmigt ein grossangelegtes Projekt zur Wiederaufforstung seiner Mangrovenwälder.
mangroven gefährdet
Mangrovenwälder sind eine der bedeutendsten Ökosysteme auf der Erde. (Archivbild) - Unsplash

200 Millionen neue Bäume in 60 Jahren: Mosambik hat ein grossangelegtes Projekt zur Wiederaufforstung ökologisch bedeutsamer Mangrovenwälder genehmigt, die auch einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten sollen. Wie das Unternehmen Blue Forest, das die entsprechende Lizenz für die Pflanzungen erhielt, am Freitag mitteilte, sollen die Aufforstarbeiten noch im Herbst beginnen.

Nachdem in den letzten zweieinhalb Jahren Machbarkeitsstudien erstellt worden seien, solle im November mit der Anpflanzung der ersten der 200 Millionen Mangroven in der Hafenstadt Quelimane in der Provinz Zambezia des südostafrikanischen Landes begonnen werden,

sagte Blue-Forest-Gründer Vahid Fotuhi der französischen Nachrichtenagentur AFP. Dies geschehe passend «zum Beginn der Regenzeit in Mosambik», so der Chef des in der Golfregion ansässigen Unternehmens. Das Projekt zielt darauf ab, ein Gebiet mit einer Fläche von 155'000 Hektar aufzuforsten. Dies entspreche dem Doppelten der Grösse des Stadtstaates Singapur,

Kampf gegen Klimawandel und Erosion

sagte Fotuhi. Mangroven-Ökosysteme gelten als besonders effizient bei der Bindung von Kohlendioxid (CO2). Zugleich stabilisieren ihre Wurzelsysteme die Küsten und schützen sie damit vor Erosion. Ausserdem bieten sie Fischen und zahlreichen anderen Lebewesen Unterschlupf.

Mosambik verfügt über ausgedehnte Mangrovenwälder, die allerdings durch Wirbelstürme und Überschwemmungen sowie durch Abholzung und Rodung dezimiert wurden.

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