Moskau meldet Test einer Interkontinentalrakete
Moskau meldet den Test einer Interkontinentalrakete. Das Geschoss war planmässig auf einem Testgelände im verbündeten Nachbarland Kasachstan eingeschlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland hat den Test einer Interkontinentalrakete gemeldet.
- Das Geschoss wurde von einem bodengestüttzen Raketensystem aus abgefeuert.
- Später sei der Trainingssprengkopf auf einem Testgelände in Kasachstan eingeschlagen.
Russland hat eigenen Angaben zufolge eine Interkontinentalrakete getestet. In der südlichen Region Astrachan am Kaspischen Meer sei die ballistische Langstreckenwaffe am Dienstag auf dem Übungsplatz Kapustin Jar erfolgreich von einem bodengestützten Raketensystem aus abgefeuert worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau in der Nacht zum Mittwoch mit.
Der Trainingssprengkopf sei später planmässig auf einem Testgelände im verbündeten Nachbarland Kasachstan in Zentralasien eingeschlagen, hiess es in der Mitteilung – und weiter: «Das Ziel bestand darin, die perspektivische Kampfausrüstung von Interkontinentalraketen zu testen.»
Insbesondere seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor mehr als einem Jahr werfen internationale Beobachter Russland immer wieder vor, militärische Drohkulissen aufzubauen. Zuletzt sorgte Moskau etwa mit der Ankündigung für Aufsehen, taktische Atomwaffen im Nachbarland Belarus zu stationieren. Dabei handelt es sich allerdings um Waffen mit geringerer Reichweite als Interkontinentalraketen.