Nach geringen Niederschlägen: Iran besorgt um Wasserressourcen
Einige Regionen im Iran sind besonders stark vom Klimawandel betroffen. Angesichts der Trockenheit steigt die Sorge um Wasserressourcen.
Nach dem dritten zu trockenen Jahr in Folge herrscht im Iran die Sorge um Wasserressourcen. Wie die Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf Meteorologen am Samstag berichtete, sei der Niederschlag dieses Jahr im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt um 20 Prozent zurückgegangen.
Vor allem der Osten des Landes sei von Trockenheit betroffen, heisst es weiter. Angesichts des Wasserverbrauchs des Landes sei eine nachhaltige Wasserwirtschaft notwendig, sagte die Meteorologieorganisation laut Isna.
Erst im Mai dieses Jahres hatte es einen Streit um das Wasser eines wichtigen Grenzflusses zwischen Iran und Afghanistan gegeben. Irans Präsident Ebrahim Raisi hatte die im Nachbarland regierenden Taliban gewarnt, einen jahrzehntealten Pakt über die Nutzung des Grenzflusses Helmand einzuhalten. Die Taliban baten daraufhin um Nachsicht und wiesen auf zunehmende Dürren in der Region durch den Klimawandel hin.
Der Iran, mit seinen knapp 88 Millionen Einwohnern und einer mehr als viermal grösseren Fläche als Deutschland, hat weite Landesteile, die von Wüsten dominiert sind. Forscher warnen seit Jahren vor einer Zunahme von Dürren in der Region, die besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist.