Nach neuen Gefechten: Putin trifft Aliyev und Paschinjan
Der russische Präsident Wladimir Putin wird sich am Freitag mit den Regierungschefs von Aserbaidschan und Armenien treffen, um zu verhandeln.
Das Wichtigste in Kürze
- Putin will mit Aserbaidschan und Armenien am Freitag ein Krisengespräch führen.
- Zwischen den beiden Ländern kam es letztes Jahr zu bewaffneten Konflikten.
- Russland kontrolliert mit Friedenstruppen nun die angespannte Lage.
Nach neuen schweren Gefechten an der Grenze zwischen Armenien und Aserbaidschan trifft sich Russlands Präsident Wladimir Putin mit den Anführern beider Länder zu einem Krisengespräch.
Er werde an diesem Freitag mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev und dem armenischen Regierungschef Nikol Paschinjan zusammenkommen. Dies teilte der Kreml am Dienstag in der Hauptstadt Moskau mit. Dabei seien sowohl Einzelgespräche als auch eine gemeinsame Unterredung geplant.
Vor einer Woche war die Lage an der Grenze zwischen den Ex-Sowjetrepubliken erneut eskaliert. Bei Gefechten wurden mehr als zehn Menschen auf beiden Seiten getötet. Armenien warf dem Nachbarland zudem vor, rund ein Dutzend Soldaten gefangengenommen zu haben.
Kämpfe endeten nach russischer Vermittlung
Nach russischer Vermittlung endeten die Kämpfe. Am Montag beklagte Armenien abermals einen toten Soldaten. Für Mitte Dezember ist zudem ein Treffen Aliyevs mit Paschinjan in Brüssel geplant.
Seit dem jüngsten Krieg um die umkämpfte Region Berg-Karabach kommt es immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen an der Grenze. Im Herbst 2020 hatte Aserbaidschan in einem kurzen Krieg grosse Teile Berg-Karabachs zurückerobert. Ein Waffenstillstand zwischen Aserbaidschanern und Armeniern wird von russischen Friedenstruppen überwacht.