Nach Pinkel-Vorfall in Flugzeug: Indischer Manager festgenommen

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Indien,

Ende November wurde eine 72-Jährige in einem Flugzeug offenbar angepinkelt. Der verdächtigte Bank-Manager einer Bank wurde ausfindig gemacht und entlassen.

Flugzeug Manager
Die US-Grossbank Wells Fargo hat einen Manager nach einem Pinkel-Vorfall in einem Flugzeug entlassen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein indischer Manager soll eine 72-Jährige in einem Flieger angepinkelt haben.
  • Der Mann wurde mittlerweile in Indien festgenommen.
  • Die US-Grossbank Wells Fargo hat den Manager entlassen.

Bei einem Transatlantikflug soll ein indischer Manager der US-Grossbank Wells Fargo auf eine ältere Mitreisende uriniert haben. Der Inder wurde nun von der Polizei festgenommen.

Ein Polizeisprecher in der Hauptstadt Delhi bestätigte der Nachrichtenagentur AFP am Samstag die Festnahme. Weitere Einzelheiten zur Verhaftung Shankar Mishras wurden nicht genannt.

Den Ermittlern zufolge war der Beschuldigte zunächst untergetaucht. Medienberichten zufolge konnte er aber über seine regen Online-Aktivitäten und Kreditkartenzahlungen in der Stadt Bangalore geortet werden. Er wurde demnach in die Hauptstadt Neu-Delhi gebracht, wo die Polizei nun den Vorwürfen nachgeht.

Air India Pinkel-Vorfall
Der indische Manager Shanakr Mishra wurde nach einem Pinkel-Vorfall in einem Flugzeug von der Polizei verhaftet, (Symbolbild) - AFP

Eine 72-jährige Passagierin hatte sich schriftlich bei der Fluggesellschaft Air India beschwert und berichtet, der offenbar betrunkene Mishra habe sie Ende November auf einem Flug von New York nach Neu Delhi angepinkelt. Air India schaltete daraufhin die Polizei ein.

In einem über einen Anwalt verbreiteten Schreiben hiess es zunächst, Mishra habe die Angelegenheit mit der Betroffenen bereits geregelt und für die Reinigung ihrer Kleidung und ihres Gepäcks bezahlt.

Manager von Arbeitgeber entlassen

Mishras bisheriger Arbeitgeber, die US-Grossbank Wells Fargo, hatte den Manager bereits am Freitag nach Bekanntwerden der «zutiefst verstörenden» Vorwürfe gefeuert.

Air India räumte am Samstag ein, sie habe es versäumt, den Vorfall «besser zu handhaben» und überprüfe ihre Richtlinien für den Ausschank von Alkohol auf Flügen.

Die Fluggesellschaft war wegen ihres unangemessenen Umgangs mit der Beschwerde der Frau heftig kritisiert worden, auch weil sie den Vorfall nicht rechtzeitig gemeldet hatte.

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