Im Zuge eines Abkommens mit den Taliban, wäre auch eine Truppenreduzierung der NATO in Afghanistan vorgesehen gewesen. Diese legte die Planungen nun auf Eis.
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Die Bundeswehr beteiligt sich mit bis zu 1300 Soldaten an einem Ausbildungseinsatz in Afghanistan. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Anfang September brach US-Präsident Donald Trump die Friedensgespräche mit den Taliban ab.
  • Im Zuge eines Abkommens hätte auch die NATO ihre Truppen in Afghanistan reduziert.
  • Nun hat sie diese Planungen auf Eis gelegt.
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Für die deutschen Soldaten in Afghanistan hat das vorläufige Ende der US-Gespräche mit den Taliban grössere Auswirkungen als bislang bekannt. Im Zuge des Abkommens war vorgesehen, dass nebst den USA auch die NATO ihre Truppenpräsenz in Afghanistan deutlich reduzieren. Dies berichtet die Deutsche Presse-Agentur.

Die Bundeswehr beteiligt sich derzeit mit bis zu 1300 Soldaten an dem Ausbildungseinsatz für die Sicherheitskräfte der afghanischen Regierung. Diese Zahl hätte damit künftig wieder auf unter 1000 sinken können.

Es blieb zuletzt unklar, ob die Planungen für eine Truppenreduzierung nach Abbruch der Gespräche durch US-Präsident Trump vollständig aufgegeben werden. Trump hatte vor rund zwei Wochen gesagt, er betrachte die Verhandlungen mit den Taliban als «tot». Kurz zuvor war erneut ein US-Soldat bei einem Autobombenanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul ums Leben gekommen.

Zurzeit sind schätzungsweise zwischen 13 000 und 14 000 US-Soldaten in Afghanistan stationiert. Bis zu 8475 davon waren zuletzt an dem Ausbildungseinsatz der NATO beteiligt. Der Rest unterstützt unter anderem an der Seite der afghanischen Streitkräfte direkt den Anti-Terror-Kampf im Land. Trump wollte die US-Truppenstärke eigentlich auf rund 8600 Soldaten verringern.

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