Trump bricht Friedens-Verhandlungen mit Taliban ab
Als Reaktion auf den Taliban-Anschlag in Kabul hat US-Präsident Donald Trump die Verhandlungen mit der Islamistengruppe über ein Friedensabkommen beendet.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag kamen bei einem Selbstmordanschlag in Kabul elf US-Soldaten ums Leben.
- Nun hat US-Präsident Trump die Friedens-Verhandlungen mit den Taliban abgebrochen.
US-Präsident Donald Trump hat die Verhandlungen mit der Islamistengruppe Taliban über ein Friedensabkommen beendet. Dies nach dem jüngsten Taliban-Anschlag in Kabul.
Er sagte zudem ein für heute Sonntag geplantes Geheimtreffen mit den Anführern der Taliban in Camp David ab. Dies schrieb Trump am Samstagabend im Online-Dienst Twitter.
Bei dem Selbstmordanschlag in Kabul waren am Donnerstag mindestens zehn Personen getötet worden - unter ihnen auch ein US-Soldat.
USA verhandeln seit Vorjahr mit Taliban
Die Islamisten verhandeln seit dem Vorjahr mit den USA über eine politische Beilegung des fast 18 Jahre dauernden Konfliktes. Der US-Chefunterhändler Zalmay Khalilzad hatte gesagt, man habe sich grundsätzlich auf ein Abkommen geeinigt.
Die «grundsätzliche» Einigung sei aber erst endgültig, wenn sich US-Präsident Trump damit einverstanden erkläre, sagte Khalilzad. Bei den Gesprächen ging es vor allem um Truppenabzüge und Garantien der Taliban. In der Folge sollten innerafghanische Friedensgespräche geführt werden.