Neuer Angriff militanter Palästinenser auf Israels Grenzorte
Palästinenser feuerten heute Mittwoch erneut Raketen in Richtung Israel ab. Die Lage scheint sich kurz vor den Parlamentswahlen in Israel zu verschärfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Mittwoch feuerten Palästinenser drei Geschosse in Richtung Israel ab.
- Bereits gestern Dienstag musste Netanjahu eine Rede wegen Raketenalarms unterbrechen.
- Am 17. September wird in Israel ein neues Parlament gewählt.
Kurz vor der Parlamentswahl in Israel haben militante Palästinenser im Gazastreifen ihre Raketenangriffe auf israelische Grenzorte verschärft. Die israelische Armee teilte heute Mittwoch mit, drei Geschosse seien aus dem Palästinensergebiet in Richtung Israel abgefeuert worden.
Ein israelischer Panzer habe daraufhin zwei Posten der im Gazastreifen herrschenden Hamas beschossen.
Wahlkampfrede Netanjahus unterbrochen
Erst gestern Dienstagabend war in der Hafenstadt Aschdod eine Wahlkampfrede von Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu von Raketenalarm unterbrochen worden. Die israelische Armee teilte mit, militante Palästinenser hätten zwei Raketen auf Israel abgefeuert. Beide seien von dem Abwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen worden.
Israels Luftwaffe griff daraufhin mehrere Hamas-Ziele in dem Küstenstreifen an. Darunter waren nach Militärangaben eine Waffenproduktionsstätte und ein Tunnel der im Gazastreifen herrschenden Hamas, die für den Raketenangriff verantwortlich sei.
Parlamentswahlen am 17. September
Israel wählt am 17. September ein neues Parlament. Nach Meinungsumfragen liefern sich Netanjahus rechtskonservativer Likud und das Bündnis der Mitte, Blau-Weiss, bei der Wahl ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Netanjahus politische Rivalen werfen ihm immer wieder vor, er gehe nicht entschlossen genug gegen die Hamas vor.
Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie hatte 2007 gewaltsam die Kontrolle im Gazastreifen übernommen.