Nordkorea: Kim Jong-un unterstützt Diktatoren
Das Wichtigste in Kürze
- Das nordkoreanische Regime hat Waffen an die Wagner-Truppe geliefert.
- Bereits zuvor unterstützte Kim Jong-un andere Diktatoren mit Waffenlieferungen.
- Laut einem Bericht der UN unterstützte Nordkorea die Giftgas-Produktion von Syrien.
Das Weisse Haus berichtete am Donnerstag, dass sich Nordkorea im Ukraine-Krieg eingeschaltet hat.
Die Waffenlieferungen von Kim Jong-un an die Wagner-Gruppe umfassen laut eines Sprechers des Nationalen Sicherheitsrates der USA Granaten und Raketen. Das Land verstösst damit gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrates.
Diese verbieten Nordkorea Lieferungen und Annahme von Waffen, eine Reaktion auf die nukleare Aufrüstung der Diktatur. Trotzdem geht die USA davon aus, dass Nordkorea «erwägt, weitere Ausrüstung zu liefern».
Syrien, Uganda und Myanmar sind Abnehmer koreanischer Waffen
Das ist kein Einzelfall: Das Kim-Regime machte zuvor auch keinen Halt davor, Waffen an gewalttätige Diktatoren zu liefern.
Ein vertraulicher Bericht der Vereinten Nationen (UN) auf dem Jahr 2018 gewährt Einblick. Nordkorea soll alleine zwischen Januar und September 2017 durch Waffenlieferungen 200 Millionen US-Dollar.
Abnehmer war unter anderem Baschar al-Assad (57), der Diktator des syrischen Regimes. Der UN zufolge gab es zwischen 2012 und 2017 rund vierzig Lieferungen aus Nordkorea für das syrische Chemiewaffenprogramm.
So soll das Regime von Kim Syrien bei der Produktion von Giftgas unterstützt haben. Die Bevölkerung wurde von Assad immer wieder mit Giftgas attackiert. Es kam zu Kriegsverbrechen: Zivilisten, darunter Kinder und Babys, wurden in Schutzräumen mit Giftgas angegriffen.
Anderer Import-Abnehmer war Uganda, wo auch ein autoritäres Regime herrscht. Ugandische Offiziere gaben in einem Gespräch mit dem «Wall Street Journal» an, zwei Waffenlieferungen aus Korea beteiligt gewesen zu sein.
Glauben Sie, dass Nordkorea Russland mit Soldaten unterstützten wird?
Das myanmarische Regime unterdrückt die muslimische Minderheit der Rohingya brutal. Laut den Vereinten Nationen wurde, lieferte das Kim-Regime auch dort Raketen und Raketenwerfer an das Land.