Nordkorea baut größtes Kriegsschiff seiner Geschichte
Satellitenbilder zeigen den Bau einer 140 Meter langen Fregatte in Nordkorea. Experten sehen darin eine Machtdemonstration des Kim-Regimes.

Neue Satellitenbilder vom 6. April 2025 zeigen den Bau eines gigantischen Kriegsschiffs in der Nampo-Werft an Nordkoreas Westküste. Die Fregatte ist mit einer Länge von etwa 140 Metern das grösste jemals in Nordkorea gebaute Schiff, wie «CNN» berichtet.
Das Schiff befindet sich in der sogenannten «Ausrüstungsphase», bei der interne Systeme und Waffen installiert werden. Es liegt in einem schwimmenden Trockendock, umgeben von Kränen und Baumaschinen, so «Business Insider».
Nordkoreanisches Kriegsschiff wartet mit Neuerungen auf
Die neue Fregatte soll ein vertikales Raketenstartsystem (VLS) erhalten, das moderne Anti-Schiffs-, Landziel- und Flugabwehrraketen abfeuern kann. Diese Technologie wäre eine Premiere für die nordkoreanische Marine, wie «Korea JoongAng Daily» berichtet.
Analysten sehen das Projekt als Teil von Kim Jong-uns Strategie zur Modernisierung der Marineflotte. Die alternde Flotte besteht bislang überwiegend aus kleinen Patrouillenbooten, so «Newsweek».
North Korea's new warship has been spotted. pic.twitter.com/EoSTW7P39u
— Sprinter Observer (@SprinterObserve) December 31, 2024
Experten vermuten, dass der Bau des Kriegsschiffs weniger eine operative Wende als eine propagandistische Machtdemonstration darstellt. Trotz strenger UN-Sanktionen investiert Nordkorea enorme Ressourcen in militärische Projekte, wie «t-online» schreibt.
Die Werft in Nampo wurde mehrfach von Kim Jong-un besucht, zuletzt im März 2025. Dabei inspizierte er persönlich den Fortschritt des Schiffbaus, so «Business Insider».
Internationale Reaktionen und Risiken
Die Enthüllung des Kriegsschiffs hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Südkoreanische Experten warnen vor einer zunehmenden Bedrohung durch die modernisierte nordkoreanische Marineflotte, wie «CNN» berichtet.
Nordkoreas Annäherung an Russland könnte zudem technologische Lücken schliessen und die Entwicklung weiterer Schiffe beschleunigen. Die internationale Gemeinschaft bleibt alarmiert über die militärischen Ambitionen des Regimes.