Bevor man die Denuklearisierung als abgeschlossen ansehen kann, müsse Nordkorea sein Atomprogramm vollständig transparent machen, so die USA.
Trump und Kim schütteln sich am Gipfeltreffen die Hände.
Das Gipfeltreffen im Juni 2018. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA verlangt von Nordkorea vollständige Transparenz hinsichtlich seines Atomprogramms.
  • Ort und Datum des nächsten Gipfeltreffens sollten Anfang nächster Woche bekannt werden.
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Die USA haben mit Blick auf das nächste Gipfeltreffen mit Nordkorea eine vollständige Offenlegung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms verlangt. «Bevor die Denuklearisierung abgeschlossen sein kann, müssen wir komplette Einsicht in den ganzen Umfang der nordkoreanischen Massenvernichtungs- und Raketenprogramme haben», sagte der US-Sondergesandte für Nordkorea, Stephen Biegun, in einer Rede an der Stanford-Universität in Kalifornien am Donnerstag.

US-Präsident Donald Trump hatte zuvor in Washington angekündigt, Ort und Datum für seinen zweiten Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sollten Anfang nächster Woche genannt werden. Bekannt ist bereits, dass das Treffen Ende Februar stattfinden soll.

Zunächst wollen die USA mit Nordkorea weiter auf Arbeitsebene über die nächsten Schritte zur atomaren Abrüstung reden. Das US-Aussenministerium kündigte an, dass Biegun dazu am Sonntag auf die koreanische Halbinsel fliegen werde. Dort wird er den nordkoreanischen Unterhändler Kim Hyok Chol treffen. Es wird vermutet, dass beide im Grenzort Panmunjom zusammenkommen. Biegun trifft in Seoul auch Vertreter der südkoreanischen Regierung.

Mögliche Gegenleistungen

Biegun deutete in seiner Rede an, dass er mit Nordkorea auch über Gegenleistungen Washingtons sprechen werde. «Wir sind bereit, über viele Aktionen zu reden, die helfen, Vertrauen zwischen unseren  beiden Ländern zu schaffen». Er betonte, dass es dabei um weitere Fortschritte bei der Umsetzung der Vereinbarungen geht, die Trump und Kim Jong Un bei ihrem historischen Treffen im vergangenen Juni in Singapur getroffen hatten.

Kim hatte seine Bereitschaft zur Denuklearisierung betont. Es gab jedoch keine konkreten Zusagen, bis wann das kommunistisch regierte Land sein Atomwaffenarsenal abrüsten will. Pjöngjang fordert unter anderem einer Lockerung der internationalen Sanktionen. 

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