OPCW will in Aleppo (SYR) wegen Giftgasangriff ermitteln
Die Chemiewaffen-Organisation OPCW entsendet Ermittler nach Aleppo (SYR). Am Samstag wurden 50 bis 100 Menschen mit Chlorgas verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Giftgasanschlag in Aleppo vermutet die OPCW den Einsatz von Chemiewaffen.
- Die Organisation will Ermittler nach Syrien für Ermittlungen entsenden.
Im Zusammenhang mit einem mutmasslichen Giftgas-Angriff im syrischen Aleppo will die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) Ermittler dorthin entsenden. Zur Zeit werde mit der Uno die Sicherheitslage in dem Ort geklärt, sagte der Generaldirektor der OPCW, Fernando Arias, heute Montag in Den Haag.
Das Ermittlerteam der OPCW habe das Mandat, alle mutmasslichen Attacken mit Chemiewaffen in Syrien zu untersuchen. «Die Experten werden ihre Arbeit weiterhin unabhängig ausführen», sagte Arias auf der zur Zeit in Den Haag tagenden Konferenz der Vertragsstaaten. Die Vertreter der USA und Russlands sicherten der OPCW ihre Unterstützung zu.
Die OPCW war am Samstag über einen mutmasslichen Angriff mit Chlorgas in Aleppo informiert worden. Dabei sollen 50 bis 100 Menschen verletzt worden sein, sagte der OPCW-Generaldirektor.
Syrien macht die Rebellen dafür verantwortlich. Diese weisen das jedoch als unwahr zurück. Die Sonderermittler der OPCW hatten bereits mehrfach im Syrienkrieg den Einsatz von Giftgas festgestellt.