Pakistanischer Ex-Premier aus Exil zurückgekehrt

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Pakistan,

Nawaz Sharif ist zurück aus dem Exil: Der Ex-Premierminister Pakistans ist in der Hauptstadt Islamabad gelandet.

Der ehemalige Ministerpräsident Pakistans Nawaz Sharif.
Der ehemalige Ministerpräsident Pakistans Nawaz Sharif. - Keystone

Der ehemalige dreifache Premierminister Nawaz Sharif ist vor den Neuwahlen aus seinem Exil nach Pakistan zurückgekehrt. Am frühen Samstagnachmittag Ortszeit landete er in der Hauptstadt Islamabad, um von dort aus weiter in die Millionenstadt Lahore zu reisen, wie Medien vor Ort berichteten. Dort ist eine Kundgebung für den Politiker geplant. Sharif dürfte den Wahlkampf seiner konservativen Pakistan Muslim League unterstützen, die bis zur Auflösung des Parlaments im August Premierminister Shehbaz Sharif stellte. Dieser wiederum ist Nawaz Sharifs Bruder.

2019 ging der Politiker nach England ins Exil, nachdem er 2018 aufgrund von Korruptionsvorwürfen zu mehreren Jahren Haft verurteilt worden war.

Um eine direkte Festnahme des 73-Jährigen zu vermeiden, ordnete das Hohe Gericht in Islamabad am Donnerstag an, den Mann bei seiner Ankunft nicht in Gewahrsam zu nehmen. Sharif werde sich nun um eine Aufhebung seiner Verurteilung bemühen, um seine Partei bei den für Januar geplanten Parlamentswahlen anzuführen, sagte seine Tochter Maryam Nawaz.

Sharif wurde 1990 zum ersten Mal ins Amt des Premiers berufen, musste 1993 nach einer politischen Auseinandersetzung mit dem vom Militär unterstützten Präsidenten Ghulam Ishaq Khan aber vorzeitig zurücktreten. Auch seine darauffolgenden Amtszeiten vollendete er nicht. Immer wieder werden Premierminister in dem Land mit mehr als 240 Millionen Einwohnern vorzeitig abgesetzt und dann als Oppositionspolitiker inhaftiert. Auch der ehemalige Premier Imran Khan sitzt derzeit wegen eines laufenden Verfahrens in Haft. Das mächtige Militär in Pakistan gilt dabei als entscheidend für den Aufstieg und Fall von Politikern.

Kommentare

User #2061 (nicht angemeldet)

Mich interessieren die Länder Pakistan und Afghanistan nicht mehr, wenn die aber Geld von der Schweiz erhalten werde ich wütend und möchte wissen, wer das bewilligt

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