Panik in Spital nach Bombardierungen in Nordgaza

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Schwere Bombardierungen und ein israelischer Panzer vor dem Kamal-Adwan-Spital im Gazastreifen lösten laut WHO Panik aus.

Verhandlungen Gaza
Trümmer zerstörter Häuser im Gazastreifen. (Archivbild) - Rizek Abdeljawad/XinHua/dpa

Schwere Bombardierungen und ein israelischer Panzer vor der Tür haben am Spital Kamal Adwan im Norden des Gazastreifens nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Panik ausgelöst. Obwohl es keinen offiziellen Räumungsaufruf der israelischen Armee gab, hätten sich in der Nacht Berichte über einen bevorstehenden Angriff verbreitet.

Dies sagte der WHO-Vertreter für die von Israel besetzten Gebiete, Rik Peeperkorn. Er sprach über Videolink aus Gaza zu Reportern in Genf. Menschen wären über die Mauern geklettert, um zu fliehen, es habe Berichte über Tote gegeben.

Die Notlage von Verletzten und Schwerkranken

Die WHO habe nach wochenlangen erfolglosen Versuchen erst vor wenigen Tagen ein Nothilfeteam zu dem Spital bringen können. Darunter zwei indonesische Chirurgen, sagte Peeperkorn. Sie hätten sich heute Morgen gemeinsam mit einem Strom der Fliehenden in Sicherheit gebracht und über die Ereignisse berichtet.

Nach Angaben von Peeperkorn warten schätzungsweise 12'000 verletzte und kranke Menschen dringend auf eine Ausreise, weil sie vor Ort nicht behandelt werden können. Vor dem Beginn der Kämpfe vor mehr als einem Jahr hätten jeden Tag 50 Patientinnen und Patienten den Gazastreifen zur Behandlung verlassen.

Seit Mai hätten nur rund 380 evakuiert werden können, überwiegend in die Vereinigten Arabischen Emirate. Darunter sind sowohl Menschen, die durch die israelischen Bombardierungen schwer verletzt wurden als auch Krebskranke. Peeperkorn forderte sichere Routen für die Evakuierung von Menschen, die dringend Hilfe im Ausland benötigten.

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