Papst will sich in Japan gegen Atomwaffen aussprechen

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Japan,

Der Papst besucht zwei Japanische Städte, welche von einem Bombenangriff betroffen waren. Dort will er sich gegen Atomwaffen aussprechen.

Papst Franziskus in Japan.
23.11.2019, Japan, Tokyo: Papst Franziskus trifft sich mit den Bischöfen in der Apostolischen Nuntiatur in Tokio. Foto: Gregorio Borgia/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus besucht die japanischen Städte Nagasaki und Hiroshima.
  • Dabei will er sich gegen den Einsatz von Atomwaffen aussprechen.

Papst Franziskus will sich bei seinem Besuch in den japanischen Städten Nagasaki und Hiroshima gegen den Einsatz von Atomwaffen aussprechen.

Damit möchte das Katholiken-Oberhaupt am Sonntag eine Kehrtwende beim weltweiten Wettrüsten bewirken. Die beiden Städte wurden im Zweiten Weltkrieg von zwei Atombomben verwüstet, mehr als 200'000 Menschen starben.

Treffen mit Katastrophen-Überlebenden

Zunächst wird Franziskus in Nagasaki im sogenannten Atombombenpark eine Botschaft gegen Nuklearwaffen und das Aufrüsten mit Massenvernichtungswaffen an die Welt richten. Nach einer Messe im Baseballstadion von Nagasaki fliegt der Papst nach Hiroshima weiter, wo er zwei Überlebende der Atom-Katastrophe trifft.

Beim Atombombenangriff der USA wurde Hiroshima am 6. August 1945 fast vollständig zerstört, bis Ende 1945 starben etwa 140 000 Menschen. Die USA warfen drei Tage danach eine zweite Bombe auf Nagasaki ab. Dort starben weitere 70 000 Menschen.

Als Folge des Atomwaffeneinsatzes kapitulierte Japan im Zweiten Weltkrieg. Nagasaki und Hiroshima sind die einzigen Orte der Welt, die von Atombomben getroffen wurden.

Franziskus hatte bereits zuvor schon den alleinigen Besitz von Atomwaffen als unethisch kritisiert.

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Der Papst war auch zu Besuch in Thailand. - dpa

Franziskus ist erst der zweite Papst, der Japan besucht. 1981 hatte zur Zeit des Kalten Krieges Johannes Paul II. das Land besucht und sich in Hiroshima und Nagasaki gegen Atomwaffen ausgesprochen.

Franziskus wollte in jungen Jahren Missionar in Japan werden, wo weniger als 0,5 Prozent der Menschen Katholiken sind. Japan ist mehrheitlich buddhistisch und schintoistisch.

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