Perrez sieht leichte Fortschritte nach Ende der Weltklimakonferenz
Der Schweizer Delegationsleiter an der Weltklimakonferenz sieht nur leichte Fortschritte. Dazu zähle die Schaffung eines Fonds zur Klimaentschädigung.
Das Wichtigste in Kürze
- Franz Perrez sieht nur leichte Fortschritte nach Ende der Klimakonferenz.
- Er erwähnt dabei den Fonds zur Entschädigung der ärmsten Länder.
- Die Schweiz habe bei der Diskussion eine wichtige Rolle gespielt.
Die Weltklimakonferenz hat nach Ansicht des Schweizer Delegationsleiters, Franz Perrez, nur leichte Fortschritte in der Klimapolitik gebracht. Es habe sich gezeigt, dass die Kritik nach der ersten Verhandlungswoche berechtigt gewesen sei.
Es habe nun Fortschritte gegeben, sagte Perrez am frühen Sonntagmorgen gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Namentlich erwähnt er die Schaffung eines Fonds zur Entschädigung der ärmsten Länder für die Folgen der Klima-Erwärmung.
Schrittweiser Ausstieg aus der Kohle
Die Schweiz habe bei der Diskussion über einen solchen Fonds eine wichtige Rolle gespielt. Das gelte auch für die Debatte um technische Regeln bei Marktverhandlungen. Dabei geht es unter anderem um den Handel mit Emissions-Zertifikaten.
Als weiteren Punkt erwähnte Perrez den schrittweisen Ausstieg aus der Kohle, der von der Schweiz unterstützt worden sei. In welcher Höhe die Mittel für den Fonds ausfallen werden, sei völlig offen, so Perrez weiter. Das gelte auch für den Anteil der Schweiz am Fonds.
Der Fonds sei Teil eines grösseren Mosaiks an Beschlüssen. Es gehe nun darum, die Details zu erarbeiten. Die Konferenz verabschiedete ein Arbeitsprogramm mit dem Ziel, dass die globalen Emissionen weiter sinken.