Bei Demonstrationen gegen Präsident Joseph Kabila sind nach Angaben der UN-Mission im Kongo mindestens sieben Menschen bei Zusammenstössen mit Sicherheitskräften getötet worden.
Mindestens sieben Personen sind im Kongo bei Protesten ums Leben gekommen.
Mindestens sieben Personen sind im Kongo bei Protesten ums Leben gekommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Mindestens sieben Menschen sind im Kongo ums Leben gekommen.
  • Die katholische Laienvereinigung des zentralafrikanischen Staates sprach von zwölf Toten.
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Dutzende weitere Menschen wurden verletzt. Die Organisatorin der Proteste, die katholische Laienvereinigung des zentralafrikanischen Staates, sprach von zwölf Toten, mindestens 60 Verletzten und 210 Festnahmen.

Die Demonstrationen vom Sonntag richteten sich gegen Kabilas weiteren Verbleib im Amt. Die Regierung hatte das mobile Internet zeitweise abschalten lassen, um die Organisation der Proteste zu erschweren. Kabilas zweites und laut Verfassung letztmögliches Mandat endete im Dezember 2016, der Präsident hält sich jedoch mit scheinbar immer neuen Finten an der Macht.

Die katholische Kirche, die vermutlich einflussreichste Organisation des Landes, hat den Druck auf Kabila verstärkt, um einen friedlichen Machtwechsel zu erreichen. Zuletzt hatte die Kirche am 31. Dezember zu Protesten aufgerufen. Dabei wurden mehrere Menschen getötet, die Polizei stürmte auch Kirchen und nahm Priester fest. Der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz, Kardinal Laurent Mosengwo Pasinya, geisselte die Gewalt der Sicherheitskräfte als «Barbarei. Auch international wurde die Gewalt verurteilt, etwa von der EU.

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