Prozess wegen Anschlag auf Istanbuler Atatürk-Flughafen
Ende Juni 2016 sprengten sich drei Attentäter am Istanbuler Flughafen in die Luft. Die mutmasslichen Drahtzieher stehen nun vor Gericht.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 28. Juni 2016 sprengten sich Terroristen am Attatürk-Flughafen in der Türkei und rissen 46 Menschen mit in den Tod.
- Den 46 mutmasslichen Anhängern der Terrormiliz Islamischer Staat wird nun der Prozess gemacht.
Fast anderthalb Jahre nach einem Anschlag auf den Istanbuler Atatürk-Flughafen mit zahlreichen Todesopfern hat der Prozess gegen 46 mutmassliche Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) begonnen. Ihnen werde unter anderem vorsätzliche Tötung und Mitgliedschaft in einer Terrororganisation vorgeworfen, berichtete die Nachrichtenagentur DHA am Montag. Die Istanbuler Staatsanwaltschaft fordere jeweils lebenslänglich. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, 16 der Verdächtige seien russische Staatsbürger, weitere seien Syrer, Türken, Ägypter, Tunesier und Algerier. Nach vier Angeklagten werde noch gefahndet.
Fast 50 Todesopfer
Bei dem Anschlag am 28. Juni 2016 hatten sich drei Selbstmordattentäter am internationalen Terminal des Atatürk-Flughafens in die Luft gesprengt. Der Anschlag forderte 46 Todesopfer, mehr als 200 Menschen wurden verletzt. Die türkische Führung macht den IS für die Tat verantwortlich, der sich jedoch nicht dazu bekannte.