Rebellen verüben Bombenanschlag auf Soldaten in Kolumbien
Die linke Guerillaorganisation ELN tötete bei einer Militär-Patrouille mit einem Bombenanschlag fünf Soldaten. Zehn weitere Menschen wurden verletzt.
Bei einem Bombenanschlag auf eine Militär-Patrouille im Nordosten von Kolumbien sind fünf Soldaten getötet worden. Zehn weitere wurden verletzt, als die Angreifer auf einer Landstrasse im Department Norte de Santander einen Sprengsatz zündeten, wie die Streitkräfte am Dienstag mitteilten. Die Militärführung machte die linke Guerillaorganisation ELN für den Anschlag verantwortlich.
Nachdem die Friedensgespräche zwischen der kolumbianischen Regierung und der ELN im Januar vorerst abgebrochen worden waren, hatten die Rebellen ihre Angriffe auf Soldaten, Polizisten und die Infrastruktur des südamerikanischen Landes wieder intensiviert. Am Montag allerdings kündigte die ELN eine einseitige Waffenruhe für die Tage vor und nach der Parlamentswahl am 11. März an. Gleichzeitig riefen die Guerilleros die kolumbianische Regierung auf, die Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen.
Seit dem Friedensvertrag mit der grösseren Rebellengruppe Farc Ende 2016 ist die ELN mit ihren knapp 2000 Kämpfern die letzte aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land. «Die ELN ist nicht in der Lage, unsere Truppen militärisch zu stellen, deshalb wählt sie terroristische Mittel», sagte der Kommandeur der Streitkräfte, General Ricardo Gómez, im Radiosender RCN.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Rebellengruppe ELN verübte in Kolumbien einen Bombenanschlag auf eine Militär-Patrouille.
- Dabei wurden fünf Soldaten getötet und zehn weitere verletzt.
- Bei der ELN handelt es sich um die letzte aktive Guerillaorganisation in Kolumbien.