Am Montag hatten die USA harte Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt. Sie betreffen vor allem die Ölindustrie, sowie den Finanzsektor.
Recep Tayyip Erdogan reagiert auf die US-Forderungen.
Recep Tayyip Erdogan reagiert auf die US-Forderungen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Recep Tayyip Erdogan hält die US-Sanktionen gegen den Iran «nicht richtig».
  • Die Massnahmen verstiessen gegen internationales Recht, so der türkische Präsident.
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Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die US-Sanktionen gegen den Iran kritisiert. «Wir finden die Sanktionen nicht richtig. Denn unserer Meinung nach sind das Sanktionen, die darauf abzielen, die Welt aus dem Gleichgewicht zu bringen», sagte Erdogan heute Dienstag vor Journalisten nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu in Ankara.

Die Massnahmen der USA verstiessen gegen internationales Recht und gegen Regeln der Diplomatie, sagte Erdogan weiter. «Wir wollen nicht in einer imperialen Welt leben.»

Dialog mit Iran sinnvoller

Aussenminister Mevlüt Cavusoglu sagte nach Angaben von Anadolu bei einem Besuch in Tokio, er denke, dass Sanktionen zu nichts führten und dass ein Dialog mit dem Iran sinnvoller sei.

Am Montag hatten die USA harte Wirtschaftssanktionen gegen den Iran wieder in Kraft gesetzt. Sie betreffen vor allem die Ölindustrie, den Banken- und Finanzsektor sowie die Transportbranche. Die Türkei gehört zu den Ländern, die vorerst weiter Öl aus dem Iran beziehen dürfen. China inklusive Taiwan, Indien, Japan, Südkorea sowie die EU-Staaten Italien und Griechenland dürfen ebenfalls zunächst weiter ungestraft iranisches Öl einkaufen.

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