Rettet künstlicher Regen die arabischen Länder?

Eine unerträgliche Hitze breitet sich in den Staaten am Arabischen Golf aus. Forscher gehen davon aus, dass die arabischen Länder künftig unbewohnbar sind. Strategien sind gefragt.

Ein arabischer Regen, künstlich erzeugt, könnte vor dem Hitzetod schützen.
Ein arabischer Regen, künstlich erzeugt, könnte vor dem Hitzetod schützen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • US-Forscher gehen davon aus, dass die arabischen Länder künftig unbewohnbar sind, weil die unerträgliche Hitze tödlich sein kann.
  • Verschiedene Vorschläge sollen das Problem lösen: ein künstlicher Regen oder kühlende Bäume.

Bis zu 50 Grad Celsius: So heiss kann es am Arabischen Golf werden. Wer bei dieser Hitze aktiv ist, riskiert sein Leben: Trotzdem pilgern jeden Sommer Millionen Muslime nach Mekka, Boomstädte wie Dubai und Abu Dhabi locken Touristen an, Katars Hauptstadt Doha baut für die Fussballweltmeisterschaft. Das alles unter lebensfeindlichen Temperaturen, schreibt das Wissenschaftsmagazin «Spektrum.de». Zwei US-Klimaforscher prophezeien sogar in einer Studie: Die arabischen Länder könnten in 50 Jahren unbewohnbar werden.

Lösungsvorschläge

Jetzt schon haben die Emirate 15 Milliarden Dollar in erneuerbare Energien investiert. Es gibt zwei Strategien, welche die Hitze erträglich machen sollen.

Künstlichen Regen schlägt die Universität Hohenheim vor: Wenn sich erste Wolken am Himmel zeigen, zünden speziell ausgerüstete Flugzeuge Fackeln an, die auf den Tragflächen montiert sind. Die Fackeln setzen Salzpartikel frei. Dadurch friert der Wasserdampf zu Eispartikeln. Die regnen dann herab.

Kühlende Bäume schlägt Klaus Becker, Professor für Aquakultursysteme, vor. Konkret den Purgiernuss (Jatropha curcas). Dieser kleine Baum hat mehrere Vorteile: Er sinkt die Temperatur in der Umgebung, kann Niederschläge erhöhen. Er wächst ausserdem fast überall und ziemlich schnell.






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