Rettung für Koalas und Co.: Australien will Artensterben stoppen

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Australien,

Die einmalige Tier- und Pflanzenwelt in Australien soll gerettet werden. Dazu hat die Labor-Regierung einen neuen Aktionsplan festgelegt.

Koala
Australiens Labor-Regierung will mit einem neuen Aktionsplan seine einmalige Tier- und Pflanzenwelt künftig besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Australien verlieren immer mehr Tiere ihren natürlichen Lebensraum.
  • Insbesondere endemische Beuteltiere wie Koalas und Wombats sind bedroht.
  • Die Labor-Regierung will die Tiere mit einem neuen Aktionsplan besser schützen.

Australiens Labor-Regierung will mit einem neuen Aktionsplan seine einmalige Tier- und Pflanzenwelt künftig besser vor Gefahren schützen und das dramatische Artensterben stoppen.

Im Zentrum des auf zehn Jahre angelegten Plans von Umweltministerin Tanya Plibersek stehen zunächst 110 Arten und 20 Regionen von besonders hohem Naturwert, wie Kangaroo Island vor South Australia und der Kakadu-Nationalpark im tropischen Norden.

Die Arten, denen vorrangig geholfen werden soll, seien von unabhängigen Experten ausgewählt worden, berichtete die Nachrichtenagentur AAP.

Dazu gehören etwa endemische Beuteltiere wie Koalas und Wombats, Opossums, der Rotschwanz-Rabenkakadu, der Australische Seelöwe und das Bürstenschwanz-Felskänguru. Auch verschiedene Fisch-, Frosch- und Reptilienarten sowie 30 Pflanzenarten stehen auf der Liste.

«Spitzenreiter beim Aussterben von Säugetieren»

Ziel ist es, die unter anderem vom Klimawandel und vom Verlust ihres natürlichen Lebensraums bedrohten Spezies besser zu schützen und vom Aussterben bedrohte Populationen wiederzubeleben. Gerade kleinere Tiere werden in Down Under zudem von wilden Katzen (Felis catus) gejagt, die während der europäischen Besiedelung eingeführt wurden und heute zum Aussterben verschiedener Arten beitragen.

wombats
Wombats sind in Australien lebende Beutelsäuger. (Archivbild) - Pixabay

«Unser bisheriger Ansatz hat nicht funktioniert», sagte Plibersek am Dienstag. «Australien ist der weltweite Spitzenreiter beim Aussterben von Säugetieren.» Der Handlungsbedarf sei noch nie grösser gewesen.

Erst im Juli hatte die Ministerin den Bericht zum Zustand der australischen Umwelt (State of the Environment Report 2021) vorgestellt - mit schockierenden Zahlen: Seit seiner Kolonisation 1788 sind demnach auf dem roten Kontinent 39 Säugetierarten ausgestorben, mehr als auf jedem anderen Kontinent.

Seit der Veröffentlichung des vorhergehenden Reports 2016 wurden 17 Säugetierarten, 17 Vogelarten und 19 Froscharten in die Liste der bedrohten Arten aufgenommen beziehungsweise mittlerweile als «vom Aussterben bedroht» eingestuft.

Kommentare

User #5214 (nicht angemeldet)

Eine Labor-Regierung? Aus dem Reagenzglas, vermutlich. Labour (wie Arbeit der arbeitenden Bevölkerung, welche die Labourpartei vertreten möchte) schreibt sich mit ou.

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