Explosion

Rotes Kreuz: Mindestens 20 Tote bei Explosion im Norden Libanons

Keystone-SDA
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Libanon,

Bei einer Explosion von Treibstoffvorräten im Norden des Libanons sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen.

Bei einer Explosion im Norden des Libanon sind über 20 Menschen zu Tode gekommen. Vor einem Jahr waren bei einer Explosion im Hafen von Beirut über 200 Personen gestorben. (Archivbild)
Bei einer Explosion im Norden des Libanon sind über 20 Menschen zu Tode gekommen. Vor einem Jahr waren bei einer Explosion im Hafen von Beirut über 200 Personen gestorben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/WAEL HAMZEH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Norden des Libanons sind bei einer Explosion mindestens 20 Menschen gestorben.
  • Das Rote Kreuz spricht von einer Tanklaster-Explosion in Akkar.

Bei einer Explosion im Norden des Libanons sind mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Das Rote Kreuz Libanon twitterte am frühen Sonntagmorgen, es habe 20 Leichen nach der Explosion in Akkar in Kliniken transportiert. 79 Menschen seien verletzt worden. Der libanesische Sender MTV meldete, es sei ein Treibstoffdepot detoniert. Das Rote Kreuz hatte zunächst von einem explodierten Tanklaster gesprochen.

Die Ursache für die Explosion war zunächst unklar. MTV zeigte Bilder von Menschen mit schweren Brandverletzungen. Ein Reporter des Senders berichtete, es seien viele Menschen am Ort der Explosion gewesen, die versucht hätten, Treibstoff zu bekommen. Das Land am Mittelmeer leidet derzeit unter einer schweren Versorgungskrise.

Vor gut einem Jahr waren bei einer gewaltigen Explosion im Hafen von Beirut mehr als 190 Menschen getötet und rund 6000 verletzt worden. Die Hinterbliebenen sprechen sogar von 218 Todesopfern. Grosse Teile des Hafens und der anliegenden Wohngebiete wurden zerstört.

Die Lage im Libanon, der die schwerste Wirtschaftskrise seiner Geschichte durchlebt, wurde durch die Explosion im Hafen weiter verschärft. Die Regierung kann Kredite nicht mehr bedienen, grosse Teile der Bevölkerung sind in Armut abgerutscht.

Die Inflationsrate liegt bei 120 Prozent, für Lebensmittel noch höher. Am Samstag hatten sich vor geschlossenen Tankstellen lange Schlangen frustrierter Autofahrer gebildet, die über Stunden vergeblich darauf warteten, tanken zu können.

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