Russische Raketenangriffe treffen angeblich Artillerieschule
Das Wichtigste in Kürze
- Moskau kritisiert seit Monaten die westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine.
- Um diese zu stoppen, bombardierte Russland ein ukrainisches Artillerieausbildungszentrum.
Das russische Militär hat nach eigenen Angaben ein Zentrum zur Schulung von Artilleristen an westlicher Waffentechnik getroffen. «Mit hochpräzisen Luft-Boden-Raketen wurde ein Schlag gegen ein Artillerieausbildungszentrum der ukrainischen Streitkräfte im Raum Stezkiwka im Gebiet Sumy geführt». Dies sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Samstag. In dem Zentrum seien die Soldaten in der Handhabung der westlichen Haubitze M777 unterrichtet worden, fügte er hinzu.
Durch Bombardierung soll Rüstungshilfe verhindert werden
Nach Ansicht des Kremls wäre der Krieg ohne die Rüstungshilfe schon beendet. Um diese Hilfe zu verringern, betont die russische Führung die Vernichtung westlicher Waffen und Freiwilliger besonders. Konaschenkow erklärte am Samstag auch, dass im Gebiet Odessa im Süden der Ukraine «ein Lager ausländischer Söldner» vernichtet worden sei. Dies durch einen Raketeneinschlag.
Insgesamt hat nach russischen Angaben die eigene Luftwaffe in den vergangenen 24 Stunden mehr als 400 ukrainische Soldaten liquidiert. Dazu kommen 20 Kampf- und Schützenpanzer, rund ein Dutzend Artilleriegeschütze und Raketenwerfer sowie etwa 30 Fahrzeuge. Die russiche Luftabwehr soll zudem ein ukrainisches Transportflugzeug abgeschossen haben. Die Angaben sind unabhängig nicht zu überprüfen.