Russland führt «gesellschaftlich nützliche Arbeit» für Schüler ein

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Russland,

Schüler an russischen Schulen sollen künftig «gesellschaftlich nützlicher Arbeit» leisten. Diese können auch «patriotischen Aktionen» beinhalten.

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Putin in Porträt. Foto: Alexander Kazakov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Russland führt die «gesellschaftlich nützliche Arbeit» für Schüler ein.
  • Schulkinder sollen an Tätigkeiten wie Baum-Pflanzung und Schulverschönerung teilnehmen.
  • Geplant ist die Einführung eines Schulfachs zur Landessicherheit und Verteidigung ab 2024.

Kremlchef Wladimir Putin hat am Freitag ein Gesetz über die Einführung von «gesellschaftlich nützlicher Arbeit» an Schulen unterzeichnet. Schülerinnen und Schüler sollen zur «Liebe an der Arbeit und ihren Ergebnissen» erzogen werden. So heisst es in dem am Freitag veröffentlichten Gesetzestext. Sie sollen an Tätigkeiten für das Gemeinwohl teilnehmen und für Erfolge mit Medaillen belohnt werden.

Die Leiterin der russischen Parlamentskommission hinter dem Gesetzesprojekt, Olga Kasakowa, hatte Ende Mai einen Vorschlag. Schulkinder sollen zu solchen Arbeiten wie das Pflanzen und Pflege von Bäumen oder Schulverschönerung herangezogen werden.

Zwei Monate später sprach Kasakowa in einem Interview davon, dass Schüler und Schulen auch bei «patriotischen Aktionen» helfen können.

Klassenzimmer
Unklar ist, ob andere Schulen diesem Beispiel folgen werden. (Symbolbild) - afp

Russland führt seit mehr als 17 Monaten einen Angriffskrieg gegen die benachbarte Ukraine. Sie versucht seine hohen Verluste unter anderem durch patriotische Rekrutierungskampagnen auszugleichen.

In diesem Zusammenhang wurde auch Einführung eines Schulfachs mit dem Titel «Grundlagen der Landessicherheit und Vaterlandsverteidigung» ab dem 1. September 2024 beschlossen. Nach russischen Medienberichten soll das Fach Kindern theoretisch und praktisch den Wehrdienst und den Zivilschutz nahebringen.

Kommentare

User #1920 (nicht angemeldet)

Weil die Gesellschaft noch schlimmer als die Regierung ist

User #5728 (nicht angemeldet)

Ohne Moos nix Los. Kriege werden durch die Logistik Gewonnen oder Verloren. Logistik kostet Geld. Im Kriegsfall sogar sehr viel Geld. Der Angreifer, also Russland, hat diesbezüglich min. 1000 x weniger davon zur verfügung, als der Verteidiger und seine Verbündeten. Geld Regiert die Welt und hier wird es genauso sein.

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