Russland und Türkei besorgt über Lage im Bürgerkriegsland Libyen

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Russland,

In Libyen herrscht weiterhin Bürgerkrieg. Die Regierungen in Russland und der Türkei sind alles andere als begeistert von der Lage im Land.

Erdogan und Wladimir Putin
Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin bei einem Treffen in Sotchi. - POOL/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen der anerkannten Regierung und Chalifa Haftar herrscht in Libyen Krieg.
  • Russland und die Türkei zeigen sich besorgt über die Entwicklungen im Land.
  • Putin und Erdogan tauschten sich zudem über die Corona-Pandemie aus.

Russland und die Türkei haben sich besorgt über die Lage in Libyen geäussert. Es sei notwendig, dass in dem Bürgerkriegsland wieder ein unbefristeter Waffenstillstand gelte. Das teilte der Kreml am Montag nach einem Telefonat von Präsident Wladimir Putin mit seinem türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan mit.

Regierung drängt Chalifa Haftar zurück

Die Konfliktparteien sollten ausserdem zum Dialog zurückkehren. Grundlage dafür müssten die Beschlüsse der Libyen-Konferenz in Berlin vom Januar sein, hiess es.

Tripolis
Regierungstreue Truppen nahe Tripolis. - AFP

Die Kämpfe in Libyen waren zuletzt eskaliert. Am Montag hatte die international anerkannte Regierung eine strategisch wichtige Luftwaffenbasis eingenommen. Damit wurden die Einheiten des Generals Chalifa Haftar weiter zurückgedrängt. In dem Land herrscht seit dem Sturz des Langzeitmachthabers Muammar al-Gaddafi 2011 politisches Chaos.

Auch die Corona-Pandemie war Thema

Ankara unterstützt die Regierung von Ministerpräsident Fajis al-Sarradsch in der Hauptstadt Tripolis. Haftar wiederum erhält Hilfe von Russland, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Ägypten.

Auch die staatliche türkische Nachrichtenagentur Anadolu meldete, dass Putin und Erdogan sich am Telefon ausgetauscht hätten. Neben der Lage im Bürgerkriegsland Syrien sei es um die Corona-Pandemie gegangen. Dem Kreml zufolge betonten beide Seiten, wie wichtig eine weitere Zusammenarbeit im Kampf gegen das Virus sei. Dabei gehe es etwa um die Behandlung von Patienten und die Entwicklung eines Impfstoffes gegen Sars-CoV-2.

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