Russland unterstützt Libyen in der deutschen Friedensinitiative
Der sogenannte Berliner Prozess soll Rahmenbedingungen für einen politischen Prozess in Libyen gestalten. Der Kreml bestätigt, Russland wolle sie unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland unterstützt die deutsche Friedensinitiative für das Bürgerkriegs-Land Libyen.
- Mit dem sogenannten Berliner Prozess soll eine Internationale Konferenz organisiert werden
- Diese würde Rahmenbedingungen für einen innerlibyschen politischen Prozess gestalten.
Russland steht hinter der deutschen Friedensinitiative für das Bürgerkriegs-Land Libyen. Das sicherte Präsident Wladimir Putin Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag bei einem Telefonat zu, wie der Kreml mitteilte. Der Kremlchef habe seine Bereitschaft bekräftigt, Anstrengungen Deutschlands und der Vereinten Nationen zur Vermittlung in dem Konflikt zu unterstützen.
Es sei wichtig, dass sich die Lage nicht weiter verschärfe. Ein friedlicher Dialog soll wieder aufgenommen werden, hiess es in der Mitteilung. Die Lage in Libyen sei Schwerpunkt des Gesprächs gewesen. Die Initiative dafür sei von deutscher Seite ausgegangen.
Die Vereinten Nationen sollen in Libyen vermitteln
Mit dem sogenannten Berliner Prozess versucht die Bundesregierung, die Friedensbemühungen des UN-Sondergesandten Ghassan Salamé zu unterstützen. Konkret geht es unter anderem darum, eine internationale Konferenz zu organisieren. Diese soll die Rahmenbedingungen für einen innerlibyschen politischen Prozess unter Vermittlung der Vereinten Nationen schaffen.
Merkel sprach mit Putin laut dem Kreml über den Gipfel zum Konflikt in der Ostukraine vor einer Woche in Paris. Wie auch über den zum Jahresende auslaufenden Vertrag über den Transit russischen Erdgases durch die Ukraine. Die Gespräche unter Vermittlung der EU über eine Verlängerung des Abkommens blieben bislang ohne Ergebnis.