Russland: USA handeln im «Geiste des Kalten Krieges»

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USA,

Russland Aussenminister Sergej Lawrow hat US-Präsident Joe Biden angesichts dessen Bekenntnisses zu Diplomatie und Zusammenarbeit Scheinheiligkeit vorgeworfen.

Sergej Lawrow
Sergej Lawrow, Aussenminister von Russland, spricht bei der 76. Sitzung der UN-Generalversammlung am Hauptsitz der Vereinten Nationen. Foto: Eduardo Munoz/Pool Reuters/AP/dpa - sda - Keystone/Pool Reuters/AP/Eduardo Munoz

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der UN-Generaldebatte hat Russlands Aussenminister die USA kritisiert.
  • Die Worte von Sergej Lawrow richteten sich gegen den von Biden geplanten Demokratiegipfel.
  • Er prangerte an, dass die US-Regierung die dort teilnehmenden Länder selber aussuche.

In seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung prangerte Lawrow am Samstag in New York an, dass die US-Regierung bei ihrem geplanten Demokratiegipfel alle Teilnehmer selbst aussuche.

Damit nehme sie sich das Recht heraus, über den demokratischen Status anderer Länder zu entscheiden. «Im Wesentlichen steht diese Initiative klar im Geiste eines Kalten Krieges, da sie einen neuen ideologischen Kreuzzug gegen alle Andersdenkenden ausruft.» Dies widerspreche den Worten von Biden in seiner Rede am Dienstag, dass er die Welt nicht erneut in zwei Blöcke aufgeteilt sehen möchte.

Die 76. UN-Generaldebatte geht noch bis Montag - die allermeisten Sprecher haben ihren Auftritt hinter sich. Nachdem im vergangenen Jahr pandemiebedingt lediglich vorher aufgezeichnete Video-Reden abgespielt wurde, waren in diesem Jahr wieder viele Staats- und Regierungschefs nach New York gereist, wenn auch mit deutlich kleineren Delegationen.

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