Russland wirft USA Drohnenangriff auf Militärstützpunkt vor
Die USA sollen nach Darstellung Moskaus versucht haben, Russlands wichtigsten Militärstützpunkt in Syrien mit 13 Drohnen anzugreifen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland wirft den USA vor, einen Militärstützpunkt mit 13 Drohnen angegriffen zu haben.
- Ein US-Flugzeug in der Nähe habe die Kontrolle über die unbemannten Geräte gehabt.
Die USA sollen nach Darstellung Moskaus versucht haben, Russlands wichtigsten Militärstützpunkt in Syrien mit Drohnen anzugreifen. Die 13 Drohnen seien von einem amerikanischen Aufklärungsflugzeug gesteuert worden, sagte der russische Vize-Verteidigungsminister Alexander Fomin am Donnerstag bei einem Sicherheitsforum in Peking laut russischen Medien. Das US-Flugzeug – eine «P-8 Poseidon» – habe die Kontrolle über die Fluggeräte gehabt, als sie in der Nähe des Stützpunktes Hamaimim geflogen seien.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sprach von «sehr alarmierenden» Beweisen. Der Ex-Geheimdienstchef Nikolai Kowaljow sagte, der Angriff auf den Luftwaffenstützpunkt «zeugt von der wachsenden Gefahr eines solchen unbemannten Fluggerätes, wie schwer sie zu identifizieren sind». Zu dem Vorfall soll es demnach bereits im Januar gekommen sein.
Moskau als Schutzmacht Syriens unterhält zwei Militärstützpunkte in dem Bürgerkriegsland. Das Verhältnis zwischen Moskau und Washington ist seit langem angespannt. Die USA hatten zuletzt angekündigt, aus einem der wichtigsten nuklearen Abrüstungsverträge mit Russland auszusteigen. Moskau will an dem sogenannten INF-Vertrag festhalten.