Russland zeigt Film nun doch mit schwuler Sexszene
Nach Zensurvorwürfen in Russland um den Film «Supernova» soll der Streifen vom 8. April an nun doch vollständig mit einer schwulen Sexszene gezeigt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Russland ist der Film «Supernova» aber 18 Jahren freigegeben worden.
- Regisseur Harry Macqueen beklagte sich über den Rausschnitt einer dreiminütige Sexszene.
Das Kulturministerium habe den Film um ein homosexuelles Paar für Zuschauer ab 18 Jahren freigegeben, berichteten russische Medien am Donnerstag. Zuvor hatte Regisseur Harry Macqueen beklagt, dass die russische Verleihfirma die etwa dreiminütige Sexszene herausgeschnitten habe.
«Soweit uns bekannt ist, erwarteten viele diese Version des Films», teilte die Filmverleih-Firma World Pictures zufolge mit. Der Filmemacher Macqueen hatte gefordert, überall das Original des Films zu zeigen. «Auch wenn wir den Druck anerkennen, werden wir eine solche Zensur nicht tolerieren», sagte er. Das russische Kulturministerium betonte, nichts mit der herausgeschnittenen Szene zu tun zu haben.
«Supernova» handelt von der gemeinsamen Reise eines Paares, nachdem bei einem der Männer Demenz diagnostiziert wurde. In der Version fehlte die Szene eines missglückten Versuchs des Paares, Sex zu haben. Homosexualität ist in Russland nicht verboten, wird in der Öffentlichkeit aber weitgehend tabuisiert.