Weil sie an Protesten gegen die Regierung teilnahmen, droht fünf Menschenrechtsaktivisten in Saudi-Arabien die Todesstrafe.
Protestierende Menschen in Saudi-Arabien (Archivbild).
Protestierende Menschen in Saudi-Arabien (Archivbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Saudi-Arabien droht fünf Menschenrechtsaktivisten die Todesstrafe.
  • Sie hatten sich an den Protesten gegen die Regierung beteiligt.
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In Saudi-Arabien fordert die Staatsanwaltschaft nach Angaben von Amnesty International für fünf Menschenrechtsaktivisten die Todesstrafe. Unter den Betroffenen sei auch die prominente Aktivistin Israa al-Ghomgham, erklärte die Nahost-Kampagnendirektorin von Amnesty, Samah Hadid, am Mittwoch.

Den Aktivisten drohe «die schlimmstmögliche Strafe, nur weil sie sich an Protesten gegen die Regierung beteiligten», erklärte Hadid. Amnesty fordere die saudiarabischen Behörden auf, «diese Pläne unverzüglich fallenzulassen».

Die schiitische Aktivistin al-Ghomgham war nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch Ende 2015 gemeinsam mit ihrem Mann festgenommen worden. Ihr wird vorgeworfen, zu Protesten der schiitischen Minderheit aufgerufen zu haben. Hadid bezeichnete die Vorwürfe gegen al-Ghomgham am Mittwoch als «absurd und klar politisch motiviert, um abweichende Meinungen zum Schweigen zu bringen».

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