Schweizer Burka Aktivistin regt Österreich auf

Lara Marty
Lara Marty

Österreich,

Die Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats der Schweiz (IZRS) sorgte in Österreich erneut für Aufregung: Nora Illi soll dazu aufgerufen haben, sich nicht an die Gesetzte zu halten.

Gesetze seien für Ungläubige, so Nora Illi in einer Wiener Moschee.
Gesetze seien für Ungläubige, so Nora Illi in einer Wiener Moschee. - Keystone

Zuerst protestierte Noral Illi in Wien gegen das Verhüllungsverbot und nun folgt der nächste Aufreger. Wie die «Servus Nachrichten» am Freitag berichteten, folgte Illi kürzlich einer Einladung des Wiener Ex-SPÖ-Politikers Amir El-Shamy in eine Wiener Moschee, um dort eine Rede zu halten.

Unter Berufung auf Videoaufnahmen berichtete ServusTV, dass die Schweizerin in ihrer Ansprache Muslime dazu aufgerufen habe, sich nicht an die Gesetze zu halten, diese seien nur für Ungläubige.

Hausverbot für Schweizerin

Laut dem «Kurier», wurde von der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) deswegen ein Hausverbot gegen die Burka-Aktivistin verhängt. «Die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich duldet keine Hetzreden in ihren Einrichtungen», heisst es in einer Stellungnahme dazu.

FPÖ-Politiker plädiert auf Einreiseverbot

Johann Gudenus (FPÖ) fordert sogar ein Einreiseverbot für Illi. «Was ist das für eine Doppelmoral, wenn auf der einen Seite Betongeschenke den Christkindlmarkt am Rathausplatz und Poller das Kanzleramt vor Terroranschlägen schützen sollen und auf der anderen Seite lässt man die bedenkliche und vom Verfassungsschutz bereits beobachtete Islam-Aktivistin Nora Illi nicht nur in unserer Land, sondern unterbindet es auch nicht, ihr eine Bühne zu geben», regt sich der Wiener Vize-Bürgermeister in einem Rundschreiben auf.

Wer die Gesetze missachte beziehungsweise die Scharia darüber stelle, habe in Österreich jedenfalls nichts verloren. Nora Illi habe deshalb sofort das Land zu verlassen und es müsse ein Einreiseverbot über sie verhängt werden, so Gundus.

Nora Illi selbst wehrt sich indes gegen den ServusTV-Bericht. Die Aufnahmen seien «heimliche und ohne Wissen der anwesenden Frauen gemachte Mitschnitte einer privaten Unterhaltung von Frau Illi mit mehreren Musliminnen in Österreich» und aus dem Kontext gerissen, heisst es in einer Stellungnahme auf der Website des IZRS.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Frauenbeauftragte des Islamischen Zentralrats Schweiz soll in einer österreichischen Moschee dazu aufgerufen haben, Gesetze zu missachten.
  • Ein FPÖ-Politiker fordert ein Einreiseverbot für Nora Illi mit der Begründung: Wer die Gesetze missachte beziehungsweise die Scharia darüber stelle, habe in Österreich nichts verloren.

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