Schweizer in Thailand wegen tödlichem Angriff auf Einbrecher in Haft
Ein 63-jähriger Schweizer soll am Sonntag in Thailand einen Einbrecher zu Tode geprügelt haben. Die Polizei hat den Verdächtigen festgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer (63) soll in Thailand einen Einbrecher totgeprügelt haben.
- Die Tat ereignete sich in Udon Thani im Nordwesten Thailands.
- Das Motiv für den Überfall könnte Liebes-Frust gewesen sein.
Ein Schweizer soll im Nordwesten Thailands einen Einbrecher getötet haben. Der 63-Jährige soll den Einbrecher gemäss «The Pattaya News» mit einer Waffe bedroht haben. Die Polizei hat ihn nun verhaftet.
Die thailändische Polizei hatte am Sonntag einen leblosen Körper in der Küche des Schweizers aufgefunden. Der Einbrecher habe mehrere Verletzungen im Gesicht erlitten. Zudem seien seine Hände und Füsse mit einem Seil zusammen gebunden gewesen.
Als die Polizei am Tatort angekommen war, soll der 63-jährige Schweizer gemeinsam mit seiner Frau vor Ort anwesend gewesen sein. Der Schweizer habe die Tat sofort gestanden, er plädiere aber auf Notwehr.
Das soll passiert sein
Die Schweizerische Botschaft stehe in Kontakt mit der betroffenen Person und den lokalen Behörden, hiess es am Dienstag beim Aussendepartement (EDA) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Der Mann werde im Rahmen des Konsularischen Schutzes betreut. Aus Daten- und Persönlichkeitsschutzgründen macht das EDA keine weiteren Angaben.
Ging es um Liebe?
Die Ehefrau des Schweizers sagte zur Polizei, dass der Einbrecher die Tat ihretwegen vollbringen wollte. Er habe mehrmals versucht, sie zu umwerben. Er solle in sie verliebt gewesen sein. Sie vermutet, dass ihn ihre Ablehnung zum Überfall verleitet haben könnte, so «The Pattaya News».
Bei ersten Untersuchungen des Tatorts konnte die besagte Waffe sichergestellt werden. Die Behörden klagen den 63-Jährigen wegen Körperverletzung mit Todesfolge an.