Sebastian Kurz lädt Iran und USA in Wien zu Gesprächen ein
Zur Entschärfung der Iran-Krise hat der künftige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ein Gipfeltreffen in Wien vorgeschlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sebastian Kurz lädt Iran und USA zu einem Krisengespräch nach Wien ein.
- Der Konflikt der beiden Länder soll entschärft werden.
Zur Entschärfung der Iran-Krise hat der künftige österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz ein Gipfeltreffen in Wien vorgeschlagen. «Wien steht selbstverständlich als Standort für mögliche Verhandlungen zur Verfügung, wenn der Iran und die USA wieder Gespräche führen wollen.»
Dies sagte Kurz der «Bild am Sonntag». Bereits die Verhandlungen über das internationale Abkommen zur Verhinderung einer iranischen Atombombe waren überwiegend in Wien geführt worden.
Erstmal Rache
Zurzeit sieht es jedoch weniger nach Verhandlungen aus. Die Führung in Teheran hat Rache geschworen. Für die Tötung des hochrangigen iranischen Generals Ghassem Soleimani durch die US-Armee im Irak. Es werden Angriffe auf amerikanische Ziele befürchtet.
Kurz äusserte Verständnis für das Vorgehen der USA: «Die Tötung des Generals ist eine Reaktion gewesen. Auf das iranische Vorgehen und Verhalten in der Zeit davor. Es gab immer wieder Anschläge auf US-Diplomaten und US-Einrichtungen. Insofern ist es zu bewerten als das, was es war: Nämlich eine Reaktion.»
Nun sei es jedoch wichtig, die Situation nicht weiter eskalieren zu lassen. Diplomatie sei auch in dieser Situation der einzig richtige Weg ist.