Bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen sind sechs Palästinenser durch einen mutmasslich eigenen Sprengsatz getötet worden.
Gaza-Grenze
An der Gaza-Grenze kommt es zu Zusammenstössen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften. - dpa

Sechs Palästinenser sind durch einen mutmasslich eigenen Sprengsatz getötet worden. Dies geschah bei Konfrontationen mit israelischen Soldaten an der Grenze zum Gazastreifen. 24 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza am Mittwochabend mit.

Nach Angaben des israelischen Militärs soll beim Versuch, einen Sprengsatz auf israelische Soldaten zu werfen, dieser innerhalb des Gazastreifens explodiert sein. Im Gazastreifen wurde lediglich über eine «mysteriöse Explosion» berichtet. Zuvor hatten sich mehrere hundert Palästinenser an der Grenze versammelt.

Wieder öfter Konfrontationen an der Gaza-Grenze

Medienberichten zufolge war die Kundgebung zum 18. Jahrestag des Abzugs Israels aus dem Gazastreifen organisiert worden. Während der Kundgebung sei es zu Konfrontationen gekommen, teilte das Militär mit.

Dabei seien mehrere Sprengsätze und Granaten auf die Sicherheitsbarriere geworfen worden. Die Soldaten seien dagegen vorgegangen.

Zuletzt kam es wieder öfters zu Konfrontationen dieser Art an der Gaza-Grenze. Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen nach UN-Angaben unter sehr schlechten Bedingungen. Die islamistische Hamas hatte 2006 bei Parlamentswahlen gesiegt und ein Jahr später gewaltsam die alleinige Kontrolle des Gazastreifens übernommen. Israel verschärfte damals eine Blockade des Küstengebiets, die von Ägypten mitgetragen wird.

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