Sondergesandter der Uno im Jemen beschossen
Der Uno-Sondergesandter für den Jemen, Patrick Cammaert, und sein Team wurden im Jemen beschossen. Laut der Uno blieben sie unverletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der UN-Sondergesandte Patrick Cammaert und sein Team wurden im Jemen beschossen.
- Laut der Uno gab es bei dem Zwischenfall keine Verletzte.
Der Sondergesandte für den Jemen, Patrick Cammaert, ist nach Medienberichten zusammen mit seinem Team beschossen worden. Der saudi-arabische Sender Al-Arabia berichtete heute Donnerstag, der Konvoi des UN-Sondergesandten sei in der Hafenstadt Hudaida unter Feuer genommen worden. Die Vereinten Nationen teilten nach den Berichten über den Zwischenfall per Twitter mit, dass es Patrick Cammaert und seinem Team gut gehe.
Patrick Cammaert and team are safe in Hodeida following reported shooting incident. More information to come later.#Yemen
— UN Spokesperson (@UN_Spokesperson) January 17, 2019
Aus jemenitischen Sicherheitskreisen hiess es, dass die Huthi-Rebellen das UN-Team beschossen hätten, als dieses ein vom Krieg zerstörtes Gebäude in Hudaida inspiziert habe. Im Jemen kämpft eine von Saudi-Arabien unterstützte Militärkoalition aufseiten der international anerkannten Regierung gegen die Huthi-Rebellen, die grosse Teile des Nordjemens besetzt halten und vom Iran unterstützt werden.
Unter Vermittlung der Vereinten Nationen hatten sich die Konfliktparteien im Jemen erst vor wenigen Wochen unter anderem auf eine Feuerpause für das lange Zeit heftig umkämpfte Hudaida geeinigt. Die Stadt am Roten Meer ist für die Versorgung des Landes von zentraler Bedeutung. Erst am Mittwoch hatte der UN-Sicherheitsrat eine auf sechs Monate angelegte Beobachtermission beschlossen. Der ehemalige niederländische General Patrick Cammaert war bereits kurz vor Weihnachten mit einem Voraus-Team in den Jemen gereist.