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Sri Lankas Opposition fordert jetzt auch Rücktritt des Präsidenten

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Sri Lanka,

Die Opposition auf Sri Lanka fordert den Rücktritt des aktuellen Präsidenten Gotabaya Rajapaksa. Der Grund ist eine schlimme Wirtschaftskrise.

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Proteste gegen den Präsidenten Gotabaya Rajapaksa. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf Sri Lanka herrscht die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten.
  • Auf den Strassen kam es in den letzten Tagen immer wieder zu grossen Unruhen.
  • Die Opposition fordert nun den Rücktritt des Präsidenten Gotabaya Rajapaksa.

Auf Sri Lanka hat die grösste Oppositionspartei angesichts anhaltender Unruhen den Rücktritt von Präsident Gotabaya Rajapaksa verlangt. Oppositionsführer Sajith Premadasa von der United Peoples’ Partei würde in einer Übergangsregierung das Amt des Premierministers zu übernehmen. Für das erklärte er sich am Mittwoch in der Hauptstadt Colombo bereit.

Zur Bedingung machte seine Partei jedoch, dass der Präsident auf sein Amt verzichtet. Der bisherigen Regierungschefs Mahinda Rajapaksa, sein Bruder, hatte bereits den Rücktritt bekannt gegeben.

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Der Oppositionsführer, Sajith Premadasa, hier auf der rechten Seite. - keystone

Der hoch verschuldete Inselstaat südlich von Indien hat seit Montag keine Regierung mehr. Mit dem Rücktritt des Premierministers verloren auch alle Minister ihre Posten. Nun soll das Parlament den neuen Chef einer Übergangsregierung bestimmen, die das Land in Neuwahlen führt.

Angespannte Sicherheitslage auf Sri Lanka

Nach einer Welle der Gewalt war es am Mittwoch verhältnismässig ruhig auf den Strassen. Militär und Polizei patrouillierten. Es gilt eine Ausgangssperre.

Das Auswärtige Amt rät Bundesbürgern derzeit von nicht notwendigen Reisen nach Sri Lanka ab. Begründet wird dies mit der angespannten Sicherheitslage und Versorgungsproblemen.

In dem Inselstaat mit etwa 22 Millionen Einwohnern herrscht die schlimmste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Es mangelt an Treibstoff, Lebensmitteln und Medikamenten. Das Land hofft auf Hilfe vom Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie aus China und Indien.

Die jüngste Welle der Gewalt hatte mit Auseinandersetzungen von Anhängern und Gegnern der bisherigen Regierung begonnen. Nach Polizeiangaben gab es mindestens neun Tote und mehr als 250 Verletzte.

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