Star-Pianist Lang Lang sieht Bach als «heilende Kraft» in Corona-Zeiten
Star-Pianist Lang Lang sieht die Musik von Bach in der Corona-Krise als «heilende Kraft».
Das Wichtigste in Kürze
- Ausnahme-Musiker vermisst Bühnenauftritte am meisten.
«Musik ist ein gutes Heilmittel in diesen besonderen Zeiten», sagte Lang Lang im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP. «Bach hat verglichen mit anderen grossen Komponisten eine noch grössere heilende Kraft.» Der in China geborene, 38-jährige Lang Lang spielte die «Goldberg Variationen» von Bach - eines der schwierigsten Werke des Komponisten - bereits im Alter von zehn Jahren.
Lang Lang, der vor der Corona-Krise mindestens 90 Konzerte pro Jahr weltweit gab, ist von den Einschränkungen infolge der Pandemie persönlich stark betroffen. «Was ich am meisten vermisst habe, ist die Bühne», berichtete er. Der Ausnahme-Musiker äusserte die Hoffnung, dass ein Durchbruch bei den medizinischen Behandlungsmethoden die Beschränkungen beenden werde. «Ich warte auf den Impfstoff, ich lasse mich impfen und gehe auf Tour.»
Ganz war Lang Lang in der Corona-Zeit für seine Fans nicht verschollen: Im April begleitete er Céline Dion, Lady Gaga, Andrea Bocelli und John Legend bei einem virtuellen Konzert zu Ehren des Gesundheitspersonals. Nun erscheint ein neues Album von ihm mit den «Goldberg Variationen». Es umfasst eine Studio- und eine Konzert-Version, die im März in der Leipziger Thomaskirche aufgezeichnet worden war, wo die Grabstätte von Johann Sebastian Bach liegt.