Die Nato hat für Donnerstag ein Treffen des Nato-Russland-Rates geplant. Der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte, der Dialog mit Russland müsse bestehen bleiben.
Ukraine Krieg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nato-Generalsekretär Stoltenberg kündigte ein Treffen des Nato-Russland-Rates für Donnerstag an.
  • Angesichts der wachsenden Spannungen dürfe der Dialog nicht abbrechen.
  • Seit Herbst 2017 ist es das erste Treffen.
Ad

Die Nato will den von wachsenden Spannungen belasteten Dialog mit Russland in der kommenden Woche fortsetzen. Ein Treffen des Nato-Russland-Rates sei für Donnerstag geplant, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg dem «Spiegel».

Stoltenberg betonte den Wert der Treffen trotz anhaltender Differenzen. «Wir haben über die Ukraine, über militärische Transparenz, Risikoreduzierung und Truppenübungen gesprochen. Diese Themen bleiben weiterhin relevant», sagte er. Selbst wenn es nicht gelinge, Spannungen abzubauen, bleibe der Dialog wichtig. «Wir müssen unsere Beziehung mit Russland managen. Auch um sicherzustellen, dass Zwischenfälle nicht ausser Kontrolle geraten.»

Erstes Treffen seit Herbst 2017

Der Nato-Russland-Rat ist das wichtigste Forum für politische Gespräche zwischen dem westlichen Militärbündnis und Russland. Es ist das erste Treffen des Nato-Russland-Rats seit Herbst 2017. Der Nato-Russland-Rat wurde 2002 gegründet, um Russland eng in die Arbeit der transatlantischen Militärallianz einzubinden und Vertrauen zwischen den einstigen Gegnern zu bilden. Dem Rat gehören die 28 Nato-Staaten sowie Russland gleichberechtigt an.

Von Juni 2014 bis April 2016 lag der Dialog im Nato-Russland-Rat auf Eis. Die Nato-Staaten hatten zuvor jede zivile oder militärische Zusammenarbeit mit Russland wegen des Ukrainekonflikts ausgesetzt.

Ad
Ad