Energiekrise

Südafrika: Wegen Energiekrise Elektrizitätsminister ernannt

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Südafrika hat seit Monaten grosse Probleme mit der Energieversorgung. Präsident Cyril Ramaphosa hat aus diesem Grund einen Elektrizitätsminister ernannt.

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Der Präsident von Südafrika, Cyril Ramaphosa, ernennt einen Elektrizitätsminister, um die Energiekrise zu lösen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südafrika kommt es seit Monaten zu täglichen Stromausfällen.
  • Die mehrstündigen Ausfälle haben das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt.
  • Präsident Cyril Ramaphosa ernannte deshalb einen Elektrizitätsminister.

Präsident Cyril Ramaphosa hat wegen der anhaltenden Probleme in Südafrika mit der Energieversorgung einen Elektrizitätsminister ernannt. Das Amt übernimmt Kgosientso Ramakgopa, der bisherige Leiter der nationalen Infrastruktur-Investitionsbehörde.

Als Elektrizitätsminister wird er direkt dem Präsidenten unterstellt. Ramaphosa versicherte bei der Vorstellung in der Hauptstadt Pretoria: «Dieser Minister wird so lange im Amt bleiben, wie es nötig ist, um die Energiekrise zu lösen.»

Südafrika verzeichnet täglich stundenlange Stromausfälle

Seit vielen Monaten haben Südafrikas etwa 60 Millionen Einwohner immer wieder keinen Strom – bis zu 11,5 Stunden jeden Tag. Die mehrstündigen Ausfälle haben das Land in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt.

Anfang Februar hatte Ramaphosa den Katastrophenfall ausgerufen, um zusätzliches Geld aus dem Haushalt zur Bekämpfung der Energiekrise freizusetzen. Ähnlich war die Regierungspartei African National Congress (ANC) bei der Bekämpfung des Coronavirus vorgegangen.

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In Südafrika eskaliert die Energiekrise. (Symbolbild) - Keystone

Neben dem neuen Elektrizitätsminister bleibt Energieminister Gwede Mantashe im Kabinett, ein einflussreicher Fürsprecher von Südafrikas Kohlewirtschaft. Der staatliche Energieerzeuger Eskom, der für 90 Prozent der Elektrizitätsversorgung zuständig ist, generiert Strom mithilfe von Kohlekraftwerken.

Dem mit gut 21 Milliarden Euro verschuldeten Unternehmen werden Korruption und Misswirtschaft vorgeworfen. Zudem sind in Südafrika Kraftwerke und Infrastruktur veraltet und schlecht gewartet. Erst seit Kurzem ist die Regierung bereit, ernsthaft in erneuerbare Energien zu investieren.

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